Preselection hab ich seitens der Telekom sofort wieder entfernen lassen, und da in dem Bestätigungsschreiben von Freenet nichts von einer Grundgebühr stand (okay... hätte mich auf der Webseite informieren sollen), hab ich, was Freenet angeht, erstmal nichts unternommen.
Hallo,
es ist schade, daß Du nicht gleich auch bei Freenet gekündigt hast, aber ich sehe Chancen:
Bei uns kam am 15. März 2006 die schriftliche Bestätigung seitens Freenet - ohne eine jegliche Form der Widerrufsbelehrung. ...
Als dann die Grundgebühr mit der ersten Telefonrechnung abgebucht wurde, wollte ich sofort den freenet-Vertrag stornieren lassen - ging jedoch mit Hinweis auf 12Monate Mindestvertragslaufzeit nicht :-/
Wenn ich das richtig sehe, dann hast Du die Widerrufsbelehrung nie bekommen (schau Dir nochmal den Text der Bestätigung an, falls Du ihn noch hast). Und meines Wissens nach beginnen die 14 Tage des Widerrufrechts erst in dem Moment zu zählen, an dem Du schriftlich darüber informiert wurdest. Und wenn Du nie darüber informiert wurdest, dann ist die Widerrufsfrist auch nicht vorbei, denn sie hat nie begonnen. Und sie können sich auch nicht auf stillschweigende Zustimmung berufen, da Du Dich durch die Kündigung der Preselection ja klar verhalten hast.
Allerdings solltest Du Dich vielleicht erstmal an den Verbraucherschutz wenden, denn Freenet hat schon einen, ich sag es mal so, erstaunlichen Umgang mit den Kunden.
Folgendes ist mir passiert (knapp 3 Jahre her): Eine Freundin hatte einen Vertrag bei einem Anbieter, der von Mobilcom/Freenet übernommen wurde. Der Vertrag wurde nicht automatisch fortgeführt, sondern nur durch einen Neuabschluß, aber mit gleicher Rufnummer. Der Vertreter rief mehrfach an und bedrängte sie regelrecht, auch der Hinweis, sie sei im Auto und könne jetzt schlecht telefonieren, störte ihn nicht (ich kenne 2 weitere Leute, die den alten Vertrag hatten und denen es ähnlich ging).
Diese Freundin wollte erst meine Empfehlung für einen neuen Vertrag abwarten und hat daher bewußt nicht bestellt. Als er wieder während der Autofahrt anrief, dachte sie, er wolle ihr Infomaterial zusenden, was sie zwar nicht wollte (sie vertraute da lieber meiner Empfehlung), aber Werbung tut ja auch nicht weh, und so sagte sie ja, um ihre Ruhe zu haben.
Der Vertreter schickte ihr aber keine Werbung, sondern einen kompletten Vertrag mit Gerät und SIM-Karte!
Ich nahm Gerät mit SIM-Karte (wurde nie verwendet) zu mir und rief bei der Hotline an. Wir hätten da ein Gerät unverlangt zugesendet bekommen. Einen Vertrag haben wir nie abgeschlossen, wollen dies auch nicht, möchten aber darauf aufmerksam machen, wo sie ihre unverlangte Sendung abholen können (bei mir). Die Frau (von Dame will ich hier nicht sprechen) am Telefon erzählte mir dann etwas von tel. geschlossenem Vertrag etc. (was Unsinn ist, da klar entgegen dem Willen der Kundin) und erklärte sich dann ausnahmsweise bereit, daß wir das Gerät zurücksenden könnten. Nein, sagte ich, wir hätten es nicht angefordert, wollten es auch nicht, aber es läge jetzt zur Abholung bereit (ich bin da normal viel lockerer, aber nach dem Auftritt am Telefon war ich nicht in Kompromißstimmung). Okay, wir einigten uns schließlich auf eine unfreie Rücksendung, für die ich zur Post fahren mußte.
Okay, gesagt, getan, eingepackt und zurückgeschickt. Aber es geschah nichts, außer daß Geld abgebucht wurde, und auf meine Reklamation hin wurde behauptet, es sei kein Gerät eingegangen. Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich den Einlieferungsbeleg nicht mehr finden konnte, kann den Zugang also nicht nachweisen. Aber ich weiß, daß ich das Gerät gut verpackt (ich verpacke gut!) und an die angegebene Adresse verschickt habe. Ich verschicke viel (über 1.000 Punkte bei eBay), aber da sind vielleicht 3 Büchersendungen verloren gegangen, und auch bei denen kann ich einen Versandfehler nicht ausschließen. Ein versichertes Paket war mal verschwunden, kam aber als als Irrläufer nach ein paar Wochen wieder zurück. Nur das versicherte Paket an Mobilcom, das soll völlig verschwunden sein, und ich gebe zu, daß es mir schwer fällt, das zu glauben. Aber das Gegenteil kann ich wegen dem fehlenden Einlieferungsbeleg leider nicht nachweisen. :-(
Du fragst Dich vielleicht, wie Mobilcom bei der Freundin Geld abbuchen konnte, wenn kein Vertrag geschlossen wurde? Ganz einfach: Wer eine Lastschrift einreicht, muß der Bank die Genehmigung hierzu nicht nachweisen, sondern erklärt nur, daß er die Genehmigung hat. Die Bankdaten hatte Mobilcom aus der Buchhaltung der aufgekauften Firma, und die nutzten sie dann 24 Monate lang für den Einzug der Grundgebühr. Eine schriftliche Einzugsremächtigung für den neuen Vertrag lag der Firma niemals vor, da ja nie etwas unterschrieben wurde!
Wäre es mir selbst passiert, ich hätte schärfer reagiert. Geld sofort zuzückgebucht und beim erneuten Versuch, sich trotz Widerspruch (hatten wir schriftlich gemacht) Geld zu holen, Anzeige erstattet wegen Betrugsversuch. Aber die Freundin wollte den Streit vermeiden, und so hat sie lieber gezahlt.
Okay, dies als Hintergrund, damit Du weißt, auf was Du Dich einläßt.
Viele Grüße
Clemens
Und seitdem zahlen wir Monat für Monat die 3 EUR Grundgebühr, ohne FreenetPhone zu nutzen - und das ganze noch bis Ende März.
Wäre es nun möglich, im Nachhinein zu einem früheren Termin zu
widerrufen?