Benutzer Sunny01 schrieb:
Die Antwort ist schon dreist. Hast Du sie schriftlich?
Schriftlich schon, aber nur als Mail. Ich hatte die damals im Februar schon mal hier gepostet:
Datum: 19. Feb. 2007 - 16:44
Sehr geehrter Herr (name),
zu Ihrer Anfrage hat die zuständige Stelle in der Zentrale folgende Stellungnahme abgegeben:
Gründe für die Einführung einer bundeseinheitlichen Servicerufnummer:
Einheitlicher Auftritt der Agenturen bundesweit in den Telefonbüchern und sonstigen Medien und zur öffentlichen Wahrnehmung der BA als der Dienstleister auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland.
Erleichterung des telefonischen Zugangs der einzelnen Zielgruppen zu den Agenturen.
Erleichterung des überregionalen Zusammenschlusses der bestehenden Service Center zur Sicherung einer durchgehend guten telefonischen Erreichbarkeit unter wirtschaftlichen Gesichtpunkten (gleichmäßige Auslastung der Mitarbeiter in den einzelnen Service Centern).
Begründung der Entscheidung für die gebührenpflichtige Servicerufnummer:
Die Alternative wäre eine für die Anrufer gebührenfreie Servicerufnummer. Diese kommt nicht in Betracht, weil dann die BA die Gebühren mit einem nicht kalkulierbaren Kostenrisiko zu tragen hätte. Außerdem wäre die Gefahr des Missbrauchs einer gebührenfreien Rufnummer nicht einzuschätzen. Die inzwischen erreichte Prozessoptimierung (strukturierte und schnelle Anliegenklärung innerhalb einer optimierten Gesprächszeit) wäre gefährdet, wenn seitens der Anrufer auf die Gesprächsdauer (Kosten) keine Rücksicht genommen werden müsste.
Die von den Anrufern zu tragenden Gebühren betragen 3,9 Cent pro angefangene Minute aus dem Festnetzanschluss der Deutschen Telekom. Es handelt sich dabei um die kostengünstigste Servicerufnummer auf dem Markt. Beim einfachen Telefonanschluss der Telekom (T-Net) betragen die Kosten für ein Telefonat im Citybereich (größeres Einzugsgebiet des Wohnortes) 4,34 Cent pro angefangene Minute laut Tarifrechner der Telekom. Unter den vielen Möglichkeiten der Tarifwahl - sowohl innerhalb und außerhalb der Telekom - sind sicher auch günstigere Gesprächsverbindungen möglich, wobei hier in der Regel von höheren Basistarifen (Grundgebühren) auszugehen ist.
Die Argumente von Kunden, die ausschließlich über Handy telefonieren, können nicht ausschlaggebend sein auf eine 01801 - SRN zu verzichten, weil dieser Personenkreis in der Regel bei allen Telefonaten mit externen Netzanbindungen höhere Kosten zu tragen hat. Für diese Kunden besteht immer noch die Möglichkeit, von einem Netzanschluss aus oder einem öffentlichen Telefon mit Münzen oder Karte zu einem Festnetzpreis von dann 3,9 Cent anzurufen.
Mit freundlichen Grüßen
(name)
BA-Service-Haus, Nürnberg
Kundenreaktionsmanagement
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auf meine Antwort wurde dann nicht mehr reagiert:
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Sie sind offensichtlich nicht auf der Höhe der Zeit. Aus öffentlichen Telefonzellen kostet ein Anruf einer 01801 Nummer 40 cent/min ist also NOCH TEURER als von vielen Handies!!! Das ist KEINE Alternative. Siehe:
http://mwl.t-com.de/produkte/
pdf/oeffentliche-telefonie_tarife.pdf
Die Arbeitslosen (dürfen z.B. Hartz-4 Empfänger überhaupt einen
Festnetzanschluss haben?) müssen sich also einen Bekannten suchen der ein Festnetztelefon hat und er muss diesem dann auch noch die überhöhten Telefonkosten erstatten.
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