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T-DSL-Anschlüsse mit Schaltregeln vom letzten Jahrtausend - wer geht da nicht?


26.04.2007 20:11 - Gestartet von fruli
Hi,

wer DSL so antiquiert schaltet wie die T-Com bei der Kundschaft, die von ihr als nicht elitär genug für ratenadaptives ADSL2+ angesehen wird (ca. 50% der Haushalte), braucht sich nicht zu wundern, wenn die DSL-Kunden in Massen davonrennen. Denn wenn schon der Preis eher im oberen Bereich ist, dann darf man auch einen hohen technischen Standard und eine hohe Leistung erwarten.

Das absolute Gegenteil ist aber bei den mittels ohne ADSL2+ geschalteten DSL-Anschlüssen der Telekom der Fall: grottigste Fixed-Rate-ADSL-over-ISDN-Schaltung mit absurden SNR-M-Sicherheitsmargen und an jeder Praxis vorbeigehenden bürokratischen sakrosankten Schaltungregeln, die man sich nicht mal im K-und-K-Hofpostamt in Wien Ende des 19. Jahrhunderts hätte vollendeter ausdrechseln können.

http://www.heise.de/ct/07/08/086/

Da wird massenhaft DSL mit 384kbit (und 64kbit upstream :rolleyes:) geschaltet an Leitungen, an denen alternative Anbieter mit eigenen DSLAMs, die nicht an die grotesken T-DSL-Schaltregime gebunden sind, reihum locker 2 MBit anliefern.

Wer technisch so rückständiges abliefert, darf sich nicht wundern, wenn die Kunden massenhaft zu günstigeren Wettbewerbern ziehen, die neben dem günstigen Preis auch noch ein technisch wesentlich besseres DSL-Produkt anbieten. Einzig jwd wo die alternativen Anbieter keine Kollokationen unterhalten, ist die T-Com noch etwas geschützt - aber auch in den Grossstädten liefert die T-Com nur ungefähr der Hälfte der Haushalte ratenadaptives ADSL2+ und ansonsten gibts nur obsolete fixe Ratenschaltung mit 3MBit bis hinunter zu 384kbit.

Fast überall sonst (Frankreich, Grossbritannien, etc) schalten die Monopolisten schon längst alle Anschlüsse ratenadaptiv nach der tatsächlichen Leitungskapazität - nur die T-Com bewegt sich nicht und geht lieber mittels Totemtanz um die Kontes-Orka-Dämpfung unter.

So long.
fruli