unseriöse geschäfte bei 1&1
04.03.2006 13:35 - Gestartet von ger1294
Hallo,
vor 5 Jahren war 1&1 noch in Ordnung, als es auch nur Webhosting und Einwahlzugänge gab.
Seit aber nur noch Euro-Zeichen in den Augen des Geschäftsführeres von 1&1 blinken und GMX und web.de aufgekauft wurde, geht es zunehmend bergab. 1&1 nimmt Abbuchungen vor, ohne Rechnungen zu verschicken und gibt erst nach 2 Monaten erfolglosem Versuch des Kunden, die Rechnung zu bekommen, auf polizeilichen Druck hin die Rechnung heraus, die noch dazu falsch ist. (Vertragsende 26.04.04, Berechnung bis 11.08.04)
Das größte Problem ist, dass 1&1, genauso wie die anderen T-DSL Resale-Anbieter, bis auf ein wenig Traffic keine eigene Leistung erbringt, sondern Leistungen der DTAG weiterverkauft, und damit noch dazu die marktbeherrschende Stellung der Deutschen Telekom AG subventioniert. Dem "blöden" Kunden wird aber suggeriert, er bekäme tatsächlich einen DSL-Anschluss von 1&1, was eben technisch überhaupt nicht existiert.
Die Strategien der Resale-Anbieter (1&1, Freenet, AOL, T-Online, GMX, Tele2, u.v.m.) zielen darauf ab, den Kunden auch beim Telefonanschluss an die Deutsche Telekom AG zu knebeln, mit Hilfe von langen Vertragslaufzeiten und Knebelverträgen.
Dadurch wird meiner Auffassung nach den wirklichen alternativen Anbietern, die Millionen Euro in EIGENE Technik in den Vermittlungsstellen investieren, beträchtlicher Schaden zugefügt, da die T-DSL Resale-Kunden mit ihrem Anschluss nicht mehr wechseln können. Somit wird die marktbeherrschende Stellung der Deutschen Telekom übermäßig gefördert und der Wettbewerb zugleich stillgelegt. Dabei bieten diese Telefonflats über herkömmliches ISDN an, was von der Qualität deutlich besser ist als VoIP-Flatrate, da auch mehrere Gespräche gleichzeitig ohne Rauschen und Bandbreitenverlust möglich sind.
Dadurch, dass man bei T-DSL Resale ja auch immer die teuren Grundgebühren für Telefon/ISDN (15,95/23,95 €) und T-DSL (16,9x/19,9x/24,9x/29,9x) zahlen muss, kommen die Resale-Angebote ja auch nicht einmal wirklich günstiger. Geworben wird meistens nur mit DSL-Flatrate-Preisen von 3,95 oder 4,95 €, die jedoch bei genauer Betrachtung nur in 20 Ortsnetzbereichen in Deutschland (030,040,069,089,0211,0221,0511,0711,0911, etc.) erhältlich sind, ansonsten kosten die Flatrates alle zwischen 7,90 und 9,99 €.
Wer daher wirklich Geld sparen will und EINE, transparente, Rechnung bekommem möchte, mit einem Ansprechpartner, sollte prüfen, ob er nicht ein Direktanschlussangebot eines regionalen Carriers (z.B. M"net, HTP, Netcologne) oder eines überregionalen Anbieters (Alice, ARCOR), annehmen kann, denn hier beträgt die Vertragslaufzeit meist nur 12 Monate, zudem sind außer ARCOR die meisten Anbieter auch sehr kulant bei vorzeitiger Kündigung aus wichtigem Grund (z.B. Umzug, Tod, etc.). Hier sind aber noch wirkliche Einsparungen möglich, da keine Gebühren mehr an die DTAG entrichtet werden und die ISDN und DSL Anschlüsse dort viel günstiger sind. Im Gegensatz zu Resale gelten günstige Flatrate und DSL-Preise dort für alle erschlossenen Ortsnetzbereich, auch wenn diese "auf dem Land" liegen (wie bei mir 08105)