Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer hansi schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer spunk_ schrieb:
und die moral aus der geschicht´?
denke patriotisch und kaufe lieber nicht als billig?
Auch das bringt leider nichts. Denn mittlerweile kommen selbst teure Markenprodukte wie z.B. von Rowenta (früher "Rowenta -
Made in Germany") aus China! Warum soll ich also mehr bezahlen,
wenn der Kram nun auch aus Asien kommt? Die Verantwortung für
die abgebauten Arbeitsplätze liegt also bei Rowenta und nicht beim Kunden, denn der spart ja nichts durch den Wechsel des Produktionsortes. Billiger sind deren Produkte nämlich nicht geworden!
Wie groß sind wohl die Probleme eines Landes, konkurenzfähig zu sein, wenn es einen solchen Außenhandelsüberschuss hat?
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http://www.innovations-report.de/html/berichte/wirtschaft_finan zen/bericht-23245.html
Wie groß soll den der Überschuss mal werden, damit die Wirtschaft wieder "rund läuft" ?
Nur mit Export kann man auf Dauer in der globalisierten Welt eine Volkswirtschaft nicht wieder in Schwung bringen, mit dem enormen Exportübrschuß wird die Krise im wahrsten Sinne des Wortes in andere Länder exportiert. Außerdem sind die Lohnstückkosten in Deutschland niedriger als in den anderen alten EU-Ländern, durch den deutschen Export werden sozusagen die Löhne und die Preie in den anderen Euroländern auch in eine Abwärtsspirale getrieben.
Und das heißt ja nichts anderes, als das es kaum Sinn macht, das Märchen von "verlängerter Arbeitszeit" und "Lohnkürzung" gegen Massenarbeitslosigkeit weiter zu verbreiten. Dazu gehört auch, dass der Kauf "ausländischer" Produkte unsere Wirtschaft hinuter gezogen hat.
Arbeitszeitverlängerungen und Lohnsenkungen sind auf jeden Fall extrem schädlich für eine hochproduktive Wirtschaft mit Überkapazitäten, Deutschland versucht die enormen Überkapazitäten durch den Export abzudecken. Der Binnenmarkt wird durch Arbeutszeitverlängerungen und Lohnsenkungen mit Sicherheit weiter geschwächt. Übrigens ist Sozialabbau auch Lohnkürzung, da geht es in Deutschland schon hart zur Sache.
Sozialleistungen sind ja ein wichtiger Lohnbestandteil.
Der massive Kauf ausländischer Produkte kann eine Wurtschaft auch ruinieren, aber das wird von unseren Politikern und Medien wohl überberwetet.
Gibt es vielleicht noch andere Faktoren, die für die gegenwärtigen Probleme mitverantwortlich sind?
Die Vergreisung unserer Gesellschaft ist auch ein sehr großes Problem, dafür gibt es keine kurzfristige Lösung. Außerdem ist die völlig ausgeuferte Bürokratie mit sehr vielen unnötigen Regelungen und Gesetzen auch sehr schädlich für Deutschland.
Im Moment haben wir jedoch "Arbeitsmarktpolitisch" keinerlei Bedarf an weiteren arbeitswilligen jungen Menschen...
Ältere Leute sind aber noch nie besonders kaufwütig gewesen, die kaufen sich nicht ständig neue Handys und Computer. Mir sind einige extrem sparsame ältere Leute ohne Erben bekannt, die haben Vermögen auf der Bank.
Längerfristig gebe ich dir natürlich Recht.
Gruß
Klaus