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Lügen strafen


31.07.2004 10:22 - Gestartet von ippel
Erstaunlich, wenn man bedenkt wie rüde jeder Kunde vom TO-Team in den internen Newsgroups zurechtgewiesen wird, sollte er es wagen zu behaupten, Telekom und T-Online seien ein Unternehmen. Immer wieder wurde und wird wohl noch immer zurechtgewiesen und darüber aufgeklärt, daß TO aber auch rein nichts mit der Telekom zu tun hätte und umgekehrt.

Komisch nur, daß nun ein doch so selbständiges und von TO unabhängiges Unternehmen wie die Telekom die DSL-Einrichtungsgebühr erläßt, wenn ich von einem anderen, noch unabhängigerem Unternehmen einen DSL-Tarif kaufe und dieses Unternehmen dann ausgerechnet TO heißt. Ist doch eigenartig, oder?

Als ich damals bei TO kündigte, weil mir die hochnäsige Art des TO-Teams nervte, sagte ich noch: "Wir sprechen uns nochmal wieder." Die Zeit scheint gekommen zu sein. Auf jeden Fall eignen sich solche Aussagen des TO-Teams heute prächtig dazu, TO aufzuziehen und sich darüber lustig zu machen.

Aber schön ist es doch, daß die eigene Mutti (Telekom) die Tochter (TO) Lügen straft.
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[1] ohioman antwortet auf ippel
31.07.2004 10:43
Die Familienverhältnisse sind mir doch eigentlich ziemlich wurscht.

Es wurde Zeit, dass die Einrichtungsgebühr fällt ooder zumindest sinkt. Schließlich zahlt man mind. 16,99 EUR DSL-Grundgebühr. Für den Aufbau des DSL-Netzes hat die Telekom unweigerlich viel Geld investiert, aber 99,95 Einrichtungspreis is schon happig. Die Mobilfunkunternehemen haben auch viel Geld in die Infrastruktur investiert, und da geht's auch meist umsonst. Kann man nicht ganz vergleichen, klar, aber trotzdem.

TO bleibt dann aber dennoch noch so arrogant, wie du beschrieben hast, und die Tarife sind auch bei weitem nicht konkurrenzlos preiswert. Die Selbstherrlichkeit von TO gipfelt als Beispiel darin, dass man Emails nur über den T-Online-Account abrufen kann (zumindest damals nicht konnte, weiß nicht, ob die da heute legerer sind). So kann man auch Kunden binden, und ich kenne viele, du nur deshalb noch mit TO ins Netz gehen, weil sie ihre Email-Adresse nicht verlieren möchten.

Benutzer ippel schrieb:
Erstaunlich, wenn man bedenkt wie rüde jeder Kunde vom TO-Team in den internen Newsgroups zurechtgewiesen wird, sollte er es wagen zu behaupten, Telekom und T-Online seien ein Unternehmen. Immer wieder wurde und wird wohl noch immer zurechtgewiesen und darüber aufgeklärt, daß TO aber auch rein nichts mit der Telekom zu tun hätte und umgekehrt.

Komisch nur, daß nun ein doch so selbständiges und von TO unabhängiges Unternehmen wie die Telekom die DSL-Einrichtungsgebühr erläßt, wenn ich von einem anderen, noch unabhängigerem Unternehmen einen DSL-Tarif kaufe und dieses Unternehmen dann ausgerechnet TO heißt. Ist doch eigenartig, oder?

Als ich damals bei TO kündigte, weil mir die hochnäsige Art des TO-Teams nervte, sagte ich noch: "Wir sprechen uns nochmal wieder." Die Zeit scheint gekommen zu sein. Auf jeden Fall eignen sich solche Aussagen des TO-Teams heute prächtig dazu, TO aufzuziehen und sich darüber lustig zu machen.

Aber schön ist es doch, daß die eigene Mutti (Telekom) die
Tochter (TO) Lügen straft.
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[1.1] cabal antwortet auf ohioman
31.07.2004 13:59
kann man überhaupt nicht mit dem Mobilnetz vergleichen, da es dort nicht ansatzweise einen vernünftigen Flat tarif gibt, z.B. unedlich lang surfen oder telefonieren.
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[1.1.1] ohioman antwortet auf cabal
31.07.2004 14:54
Achso, und weil es DSL-Flatrates gibt, ist die Bereitstellungsgebühr von 99,95 EUR gerechtfertigt? Verstehe den Zusammenhang nicht.

Was hat denn die EINRICHTUNGSgebühr mit dem Nutzungsverhalten zu tun? Schließlich ist der ja auch fix und nicht davon abhängig, ob ich ne Flatrate nutze oder nicht.
Ich finde es falsch, dass, wenn die monatliche Grundgebühr plus das Geld, das die Provider von ihren Gebühren an die Telekom für die Anmietung der Netze abgibt, nicht ausreicht, die "Start"gebühr das Defizit ausgleichen muss. Eben deshalb, weil diese Pauschalen nicht proportional zur Nutzung sind. Wenn der Techniker ausrücken muss, um die Voaussetzungen zu schaffen, soll das bezahlt werden. Aber in der Regel ist das -vorallem in Ballungsgebieten- heute nicht mehr der Fall.

Wenn man den Benzinpreis demnächst um 10ct senken würde, aber dann eine Tanksäulennutzungspauschale von 5 EUR zahlt, wird das auch nur die mit großen Tank freuen...
Es kann doch nicht der Sinn sein, dass man die Fixkosten hoch hält, um die Produktkosten zu senken.

Im Übrigen hatte ich den Vergleich mit dem Mobilfunknetz schon selbst fast revidiert. Und darum geht es ja auch gar nicht. Sie sind aber dennoch ein Beispiel dafür, dass man mit den Grund- und Nutzungsgebühren seine Kosten deckt, nicht mit einer pauschalen Startgebühr.

Benutzer cabal schrieb:
kann man überhaupt nicht mit dem Mobilnetz vergleichen, da es dort nicht ansatzweise einen vernünftigen Flat tarif gibt, z.B.
unedlich lang surfen oder telefonieren.
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[2] rindsy antwortet auf ippel
31.07.2004 20:53
kann dir nicht ganz folgen.....

T-Online ist eine Aktiengesellschaft und die Telekom ist auch eine Aktiengesellschaft.
Also zwei Unternehmen.
Und man sollte schon das Wort "Unternehmen" kennen.

die Unternehmen sind in diesem Fall juristische Personen.

Hoffe das Wort "Person" ist in Deinem Sprachschatz vorhanden.

und damit kann man es gut erklären:
wenn zwei Personen heiraten, werden ja auch nicht aus den zwei Personen eine Person.

So is das auch mit Unternehmen die ihre Verwandschaft mit Anteilen an dem anderen Unternehmen begründen.

Die Telekom hat Aktien von T-Online und ist so die Mutter und T-Online die Tochter.

Aber es sind nun mal zwei Firmen und nicht eine.

Und das man gemeinsam ein Angebot macht, widerspricht sich nicht im geringsten.

Sorry:
Kann es einfach nicht leiden wenn Kritik in Bild-Zeitung Niveau getätigt wird




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[2.1] ippel antwortet auf rindsy
31.07.2004 21:16
Juristisch ist das keine Frage. Ich habe Steuerrecht studiert und kenne mich mit Gesellschaftsformen und juristischen Personen bestens aus. Darum ging und geht es aber nicht.

Kennst Du Mediamarkt? Beim Mediamarkt ist praktisch jede einzelne Filiale ein eigenes Unternehmen. Dennoch würde niemals irgendwie auf die Idee kommen zu behaupten, es gäbe 250 Mediamarktunternehmen in Deutschland, die alle unabhängig und selbständig sind.

Aber genau dies nimmt TO für sich in Anspruch. Und die Lächerlichkeit aufzuzeigen, darum geht es mir.

Ippel