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Unsinn


25.03.2003 14:04 - Gestartet von Keks
Da sieht man, wie unsinnig das ist: Beim Handy ist es anders als beim Festnetztelefon? Unsinnig!

Ich halte es auch für unnötig, meinen Namen zu nennen, wenn ich ans Telefon gehe. Wenn mich jemand anruft, sollte er ja wissen, wen er da anruft. Wenn er mich nicht kennt, sondern nur meine Nummer, dann verrate ich ihm auch meinen Namen nicht.

Manchmal fragt mich jemand, wenn ich mich mit "Hallo!" oder "Hier da, wer ich?" (Alf-Zitat) melde: "Hallo! Wer ist denn da?" - Dann antworte ich: "Wer ist denn DA?"

Ich finde es höflich, dass sich erst der _Anrufer_ vorstellt.

Was anderes ist es bei Unternehmen (z.B. Hotlines).

Liebe Grüße, Keks.
oliver-reimann.de ;)
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[1] tjacobs antwortet auf Keks
25.03.2003 14:10
Natürlich ist es beim Mobiltel. anders: Da sieht man ja in der Anzeige, wer anruft. Okay, es soll auch Menschen mit ISDN und funktionierender Nummernanzeige geben, aber das ist ja wohl die Minderzahl :-)

-tjacobs.
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[1.1] Keks antwortet auf tjacobs
25.03.2003 14:22
Benutzer tjacobs schrieb:
Natürlich ist es beim Mobiltel. anders: Da sieht man ja in der Anzeige, wer anruft. Okay, es soll auch Menschen mit ISDN und funktionierender Nummernanzeige geben, aber das ist ja wohl die Minderzahl :-)

Hier wurde ja nicht nach Rufnummernübermittlung gefragt, sondern nach Fest- oder Mobilnetz. Im Festnetz sehe ich bei nahezu all meinen Freunden und Verwandten die Nummer. Auf dem Handy sehe ich auch nicht immer die Nummer. Ruft jemand vom Festnetz per CbC an, wird diese ja nicht immer übermittelt. Manche haben die Übermittlung beim Handy ausgeschaltet.

Liebe Grüße, Keks.
blitztarif.de
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[1.2] Sleipnir antwortet auf tjacobs
25.03.2003 18:55
Halli-Hallo!

Benutzer tjacobs schrieb:
...
Okay, es soll auch Menschen mit ISDN und
funktionierender Nummernanzeige geben, ...

Also bei mir funktioniert es jedenfalls. Wenns schellt, sehe ich die Nummer im Display und kann (Eintrag im Langzeitgedächtnis vorausgesetzt) den/die AnruferIn gleich mit Namen begrüssen. Unbekannten Rufnummern muss ein 'Halli-Hallo' genügen, ich will ja nix, sondern der/die.

Ciao/HaJo
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[2] mungojerrie antwortet auf Keks
25.03.2003 14:23
Ich will dem zustimmen, auch wenn ich eine etwas andere Begründung zu geben habe:

bei uns im Ort waren einige Osteuropäische Banden am Werk, die vor Einbrüchen meist Testanrufe gemacht haben, ob jemand zuhause ist. Diese Anrufe liefen dann meist so ab:

Wir:"Ja bitte?"
Anrufer:"Wer ist denn da?"
W: "Wer sind Sie bitte?"
A: "Wer sind Sie?"
W: "Erst sie."
aufgelegt.

Seitdem wir uns dann aus dem Telefonbuch streichen ließen, hat der ganze Zirkus erstmal ein Ende gehabt, dennoch melden wir uns immer noch nicht mit Namen - vielleicht benutzen die Leute mal ein älteres Telefonbuch und können so wieder eine einfachere Zuordnung machen.

Beim Handy sehe ich die Sache lockerer, anhand meiner Handynummer (meine HZ ist nich zuhause) kann man nicht nachvollziehen, wo ich bin - da ist es also eher egal und ich melde mich je nach Rufnummernanzeige auf dem Display ;)

Mungojerrie
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[2.1] christoph007 antwortet auf mungojerrie
25.03.2003 14:31
Benutzer mungojerrie schrieb:
Ich will dem zustimmen, auch wenn ich eine etwas andere Begründung zu geben habe:

bei uns im Ort waren einige Osteuropäische Banden am Werk, die vor Einbrüchen meist Testanrufe gemacht haben, ob jemand zuhause ist. Diese Anrufe liefen dann meist so ab:

Wir:"Ja bitte?"
Anrufer:"Wer ist denn da?"
W: "Wer sind Sie bitte?"
A: "Wer sind Sie?"
W: "Erst sie."
aufgelegt.

Seitdem wir uns dann aus dem Telefonbuch streichen ließen, hat der ganze Zirkus erstmal ein Ende gehabt, dennoch melden wir uns immer noch nicht mit Namen - vielleicht benutzen die Leute mal ein älteres Telefonbuch und können so wieder eine einfachere Zuordnung machen.


Tut mir leid, versteh ich trotzdem nicht! Der Anrufer wusste doch in deinem Fall sowieso schon wer sich meldet. Er hatte ja die Rufnr. aus dem Telefonbuch. Und da steht nun mal der Name und nicht nur die Nr.
Ob du dich also mit vollem Namen (für die normalen Anrufer) meldest oder mit "ja bitte" ist also egal.
Den seltsamen Anrufern ging es ja nur darum festzustellen, ob jemand zu Hause ist. Geht niemand ans Telefon ist möglicherweise keiner da, meldet sich jemand - EGAL wie - ist auch jemand zu Hause.

Oder habe ich da irgendwas missverstanden?

Gruß,
Christoph

PS: Ich finde es besser, wenn sich der oder die Angerufene mit Namen meldet. siehe mein anderer Beitrag.
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[2.1.1] mungojerrie antwortet auf christoph007
25.03.2003 14:35
Einen entscheidenden Punkt hast du nicht beachtest:

wenn sich nicht eine Person mit Namen meldet, kannst du nicht mehr sagen, wo du eigentlich angerufen hast. Du könntest dich verwählt haben, die falsche Nummer rausgesucht haben, einen Fehler im Telefonbuch gefunden haben etc. etc.

Einbrecher wollen nunmal sichergehen, daß niemand zuhause ist. Und wenn sie nichtmal mit Sicherheit sagen können, ob sie überhaupt die entsprechende Telefonnummer des Hauses haben, können sie nicht sicher sein.

That simple is the world - sometimes.

Mungojerrie
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[2.1.2] CocaNokia antwortet auf christoph007
25.03.2003 17:29
Könnte ja auch ein Vertreter gewesen sein.Die rufen in der regel nicht mehr an.Also bei mir ist daß so.
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[2.2] Keks antwortet auf mungojerrie
25.03.2003 14:43
Benutzer mungojerrie schrieb:
Wir:"Ja bitte?" Anrufer:"Wer ist denn da?"

Hier hätte ich bereits gesagt:
"Das sollten Sie doch wissen, wenn Sie mich anrufen. Wen wollten Sie denn sprechen?"

Beim Handy sehe ich die Sache lockerer, anhand meiner Handynummer (meine HZ ist nich zuhause) kann man nicht nachvollziehen, wo ich bin - da ist es also eher egal und ich

Also andersrum als die Umfrage es aussagt. ;)

melde mich je nach Rufnummernanzeige auf dem Display ;)

Wenn ich eine Nummer bzw. den Namen sehe, dann melde ich mich auch nicht mit Namen, sondern sage: "Hallo, Mungojerrie!" oder entsprechend. :)

Liebe Grüße, Keks.
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[3] RE: Unsinn -- kein Unsinn! -- Grund für Wunsch nach vollem Namen
christoph007 antwortet auf Keks
25.03.2003 14:23
Benutzer Keks schrieb:
Da sieht man, wie unsinnig das ist: Beim Handy ist es anders als beim Festnetztelefon? Unsinnig!

Nicht unsinnig! Es gibt einen ganz entscheidenden Unterschied zwischen Anrufen zum Handy oder zu einem Festnetzanschluss. (siehe unten)


Ich halte es auch für unnötig, meinen Namen zu nennen, wenn ich ans Telefon gehe. Wenn mich jemand anruft, sollte er ja wissen, wen er da anruft. Wenn er mich nicht kennt, sondern nur meine Nummer, dann verrate ich ihm auch meinen Namen nicht.

Manchmal fragt mich jemand, wenn ich mich mit "Hallo!" oder "Hier da, wer ich?" (Alf-Zitat) melde: "Hallo! Wer ist denn da?" - Dann antworte ich: "Wer ist denn DA?"

(Fortsetzung von oben)
Die Frage des Anrufers "Wer ist denn da?" ist doch selbstverständlich.

Ruft jemand auf einem Handy an, so ist es in der Regel so, dass dieses Handy in der Regel einer einzigen Person gehört. Diese kann sich also auch ohne Probleme mit "Hallo" melden, denn in diesem Fall weiß der Anrufer ja, wer sich meldet (außer das Handy ist gestohlen worden oder ähliche seltene Situation liegt vor).
Ruft jedoch jemand auf einem Festnetzanschluss an, so weiß der Anrufer eigentlich nie im Voraus, wer sich melden wird. [Ausnahme ist der Anruf in einem Single-Haushalt.] Nun sagt der oder die ANgerufene das kurze Wort "Hallo". Der Anrufer muss nun an der Stimme erkennen, ob sich der Vater, der Bruder, die Schwester, der Mitbewohner des gewünschten Gesprächspartners meldet oder sonstwer. Dies ist jedoch oft nur sehr schwer möglich.
Entweder erfolgt dann eine Nachfrage, ob da .... ist oder ob man mal .... sprechen könnte. Dies führt jedoch oft zu peinlichen oder unangenehmen Situationen. Z.B. erkennt man den Hallo-Sager nicht und fragt ob man ihn sprechen könnte. Oder man hält den sich melden Sohn für den Vater.
Diese auftretenden Situationen sind mit Sicherheit der oder der schwerwiegendste Grund dafür, dass die meisten sich wünschen, dass der Angerufene sich mit vollem Namen meldet.

Noch eine Anmerkung zum Handy: ich persönlich melde mich zu Hause immer mit vollem Namen. Bei Anrufen auf meinem Handy sage ich aber oft nur "Hallo", weil nicht jeder der um mich herum steht, meinen vollen Namen erfahren muss.

Gruß,
Christoph
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[3.1] Hadraniel antwortet auf christoph007
25.03.2003 14:34
100% Zustimmung!

Daher sage ich
- am Handy "hallo" bzw. begrüße gleich persönlich den Anrufer, da dort ja meist die Rufnummer übertragen wird
- an meinem eigenen, nur von mir genutzten Festnetzanschluß meinen Vornamen (oder die persönliche Begrüßung, falls möglich)
- am Haustelefon, welches alle im Haushalt nutzen, meinen vollen Namen (wenn ich überhaupt ran gehe, denn wer mich sprechen will ruft mich ja unter meiner eigenen Nummern an)
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[3.2] Keks antwortet auf christoph007
25.03.2003 14:47
Benutzer christoph007 schrieb:
Nicht unsinnig! Es gibt einen ganz entscheidenden Unterschied zwischen Anrufen zum Handy oder zu einem Festnetzanschluss.
(siehe unten)

Lustig. Ich hab' ne Diskussion un Gang gesetzt. :)

Die Frage des Anrufers "Wer ist denn da?" ist doch selbstverständlich.

Nein, er sollte ja wissen, dass er mich anruft. Wenn er nicht weiß, wen er anruft, dann bleibe ich lieber anonym -> Datenschutz. Siehe auch den Beitrag von mungojerrie.

Ruft jemand auf einem Handy an, so ist es in der Regel so, dass dieses Handy in der Regel einer einzigen Person gehört.

Aber auch nicht immer.

Ruft jedoch jemand auf einem Festnetzanschluss an, so weiß der Anrufer eigentlich nie im Voraus, wer sich melden wird. [Ausnahme ist der Anruf in einem Single-Haushalt.]

Ich wohne in einem Single-Haushalt, somit stimmst du mir also zu. Schön. :)

Bei Anrufen auf meinem Handy sage ich aber oft nur "Hallo", weil nicht jeder der um mich herum steht, meinen vollen Namen erfahren muss.

Ah, auch ein interessantes Argument. :)

Liebe Grüße, Keks.
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[4] Unsinn? Nein
tonne antwortet auf Keks
25.03.2003 15:29
Benutzer Keks schrieb:
Da sieht man, wie unsinnig das ist: Beim Handy ist es anders als beim Festnetztelefon? Unsinnig!

Ich halte es auch für unnötig, meinen Namen zu nennen, wenn ich ans Telefon gehe. Wenn mich jemand anruft, sollte er ja wissen, wen er da anruft. Wenn er mich nicht kennt, sondern nur meine Nummer, dann verrate ich ihm auch meinen Namen nicht.

Manchmal fragt mich jemand, wenn ich mich mit "Hallo!" oder "Hier da, wer ich?" (Alf-Zitat) melde: "Hallo! Wer ist denn
da?" - Dann antworte ich: "Wer ist denn DA?"

Ich finde es höflich, dass sich erst der _Anrufer_ vorstellt.

Was anderes ist es bei Unternehmen (z.B. Hotlines).

Liebe Grüße, Keks.
oliver-reimann.de ;)

es gibt meines erachtens nach gute gründe sich mit namen zu melden.

ich persönlich hasse es wenn ich nicht weiß wer am anderen ende ist weil sich einige mit "ja" oder "hallo" melden (manchmal kann man stimmen nicht eindeutig interpretieren z.b. bei schlechter verbindung).

es ist schlichtweg unhöflich, ebenso wie "hallo" statt "guten tag" oder "sorry" statt "entschuldigung" bzw. einem nicht die hand geben oder diesen anzusehen beim begrüßen.

ich möchte hier nicht als moralapostel auftreten oder anderen vorschriften machen aber vielleicht sollte man sich mal gedanken über die höflichkeit gegenüber anderen machen und wie man selber behandelt werden möchte.

und wenn man es der jugend bzw. den kindern nicht anderst vormacht sollte man sich über einige sachen nicht wundern.

gewisse höflichkeitsformen entbehren nicht jeder grundlage egal ob festnetz, hand oder persönlich.
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[4.1] mungojerrie antwortet auf tonne
25.03.2003 15:53
Hm, aber muß man sich gerade der Höflichkeit wegen genau umgekehrt verhalten?

Wenn ich auf der Straße angesprochen werde, ist der Ansprechende der, der zunächst sagt, was er will und wer er ist. Wenn ich nun zuhause sitze und mein Telefon klingelt, will mich jemand ansprechen und hat meist auch einen Grund anzurufen.

Warum ist es dann am Telefon anders? Der Mensch auf der Straße kennt mich nicht, sagt aber im Regelfall seinen eigenen Namen zuerst. Am Telefon kennt mich der Anrufer manchmal auch nicht, wieso muß ich aber dort zuerst meinen Namen sagen?

Mungojerrie

PS: das Thema Rufnummernanzeige habe ich weggelassen und beziehe mich nur auf den "allgemeinen" Fall.
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[4.1.1] Elke2002 antwortet auf mungojerrie
25.03.2003 17:32
Benutzer mungojerrie schrieb:
Hm, aber muß man sich gerade der Höflichkeit wegen genau umgekehrt verhalten?

Wenn ich auf der Straße angesprochen werde, ist der Ansprechende der, der zunächst sagt, was er will und wer er ist. Wenn ich nun zuhause sitze und mein Telefon klingelt, will mich jemand ansprechen und hat meist auch einen Grund anzurufen.

Warum ist es dann am Telefon anders? Der Mensch auf der Straße kennt mich nicht, sagt aber im Regelfall seinen eigenen Namen zuerst. Am Telefon kennt mich der Anrufer manchmal auch nicht, wieso muß ich aber dort zuerst meinen Namen sagen?


Das ist genau richtig!
Denn es ist doch so: Nicht ICH suche den Kontakt, sondern die Kontaktaufnahme erfolgt von Außen. Und derjenige, der etwas von mir will und deshalb 'in meine Privatsphäre eindringt', DER muss sich - aus Gründen der Höflichkeit - vorstellen!

ICH muss lediglich - als Reaktion auf das Klingelzeichen - signalisieren, dass ich da bin (logisch!), und dass ich _gesprächsbereit_ bin...

Ich KANN mich zwar auch mit Namen melden, aber das würde ich dann als 'über-höflich' empfinden.

Ich verstehe nicht, warum es die Höflichkeit gebieten soll, dass ich mich - als erster- mit Namen melde, wenn ich angerufen/angesprochen/besucht werde ?!
(Wenn es an der Haustür klingelt, dann mache ich ja auch nur auf und grüße und sage nicht, wie ich heiße!)

Da wiegt der Sicherheitsaspekt für mich doch höher: Wer einmal mit merkwürdigen Anrufen belästigt wurde oder die Befürchtung hatte, dass private Daten gesammelt werden (es steht ja nicht jede[r] [mit vollem Namen] im Telefonbuch), die/der wird die anonyme Form des Sich-Meldens vorziehen.

-------------------­---------------------------

Etwas anderes: Wie sieht's denn mit der Höflichkeit des ANRUFENDEN aus: Der sagt ja auch oft nicht seinen Namen, sondern fragt z. B. nur: "Ist XY zu Hause?".
Da fände ich es aber schon angebracht, dass der Anrufer IMMER seinen Namen nennt, also z. B. sagt: "Ja, hallo, hier ist Hans Müller. Ich hätte gern XY gesprochen."

- Viele Grüße - Elke
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[4.1.1.1] bärchen antwortet auf Elke2002
25.03.2003 17:54
Hallo Elke!

Ich verweise auf mein Posting:
https://www.teltarif.de/forum/s10223/1-19.html

Wie sollte sich ein Telefongespräch dann abspielen?!

Angerufener: "Hallo"
Anrufer: "Hallo hier ist X"
Angerufener: "Hallo X hier ist Y" -> ?!

Oder:
Angerufener: "Hallo!"
Anrufer: Hallo X hier ist Y, bla, bla, bla..."
Angerufener: "Ähem, hier ist nicht X, sondern Z, sie haben sich wohl verwählt!"
Anrufer: "Toll, das sagen sie jetzt erst?!"
Angerufener: "Sie haben mich ja auch nicht gefragt, bzw. kaum zu Wort kommen lassen..."
Anrufer: "Sie haben sich auch nicht mit Namen gemeldet!"

Der Punkt ist doch der, dass die Kommunikation bei diesem Medium (Telefon) zielgerichtet ist, auf eine Person (nicht wie bei einer Kommunikationsplatform, wie diese z. B.).
Da die Stimme kein Indiz sein kann, dass die Information den richtigen Weg, bzw. das richtige Ziel gefunden hat (-> nicht "verwählt"), ist es unerlässlich, dass sich beide am Telefon mit Namen melden, immer! (...außer bei Rufnummerübermittlung z. B.)

Und jetzt (!):
Da der Angerufene derjenige ist, der mit dem Abnehmen des Hörers und seinem zu Wort melden derjenige ist, der die erfolgreich zustande gebrachte Telefonverbindung bestätigt, ist er derjenige, der sich zuerst mit Namen melden muss.

Dass wird, denke ich, jede(r) Kommunikationswi­ssenschaftle(in) bestätigen.

Gruß, Bärchen


Benutzer Elke2002 schrieb:
Benutzer mungojerrie schrieb:
Hm, aber muß man sich gerade der Höflichkeit wegen genau umgekehrt verhalten?

Wenn ich auf der Straße angesprochen werde, ist der Ansprechende der, der zunächst sagt, was er will und wer er ist. Wenn ich nun zuhause sitze und mein Telefon klingelt, will mich jemand ansprechen und hat meist auch einen Grund anzurufen.

Warum ist es dann am Telefon anders? Der Mensch auf der Straße kennt mich nicht, sagt aber im Regelfall seinen eigenen Namen zuerst. Am Telefon kennt mich der Anrufer manchmal auch nicht, wieso muß ich aber dort zuerst meinen Namen sagen?


Das ist genau richtig! Denn es ist doch so: Nicht ICH suche den Kontakt, sondern die Kontaktaufnahme erfolgt von Außen. Und derjenige, der etwas von mir will und deshalb 'in meine Privatsphäre eindringt', DER muss sich - aus Gründen der Höflichkeit - vorstellen!

ICH muss lediglich - als Reaktion auf das Klingelzeichen - signalisieren, dass ich da bin (logisch!), und dass ich _gesprächsbereit_ bin...

Ich KANN mich zwar auch mit Namen melden, aber das würde ich dann als 'über-höflich' empfinden.

Ich verstehe nicht, warum es die Höflichkeit gebieten soll, dass ich mich - als erster- mit Namen melde, wenn ich angerufen/angesprochen/besucht werde ?!
(Wenn es an der Haustür klingelt, dann mache ich ja auch nur auf und grüße und sage nicht, wie ich heiße!)

Da wiegt der Sicherheitsaspekt für mich doch höher: Wer einmal mit merkwürdigen Anrufen belästigt wurde oder die Befürchtung hatte, dass private Daten gesammelt werden (es steht ja nicht jede[r] [mit vollem Namen] im Telefonbuch), die/der wird die
anonyme Form des Sich-Meldens vorziehen.

-------------------­---------------------------

Etwas anderes: Wie sieht's denn mit der Höflichkeit des ANRUFENDEN aus: Der sagt ja auch oft nicht seinen Namen, sondern fragt z. B. nur: "Ist XY zu Hause?".
Da fände ich es aber schon angebracht, dass der Anrufer IMMER seinen Namen nennt, also z. B. sagt: "Ja, hallo, hier ist Hans
Müller. Ich hätte gern XY gesprochen."

- Viele Grüße - Elke
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[4.1.1.1.1] Elke2002 antwortet auf bärchen
25.03.2003 18:22
Benutzer bärchen schrieb:
Hallo Elke!

Ich verweise auf mein Posting:
https://www.teltarif.de/forum/s10223/1-19.html

Wie sollte sich ein Telefongespräch dann abspielen?!

Angerufener: "Hallo"
Anrufer: "Hallo hier ist X"
Angerufener: "Hallo X hier ist Y" -> ?!

So ähnlich, denn ich weiß doch, wen ich anrufen will, und wenn ich ihn nicht eindeutig an der Stimme identifizieren kann, muss ich halt doch einmal nachfragen: "Ich hätte gerne XY gesprochen." Aber ich wette, bei den meisten Gesprächen ist einem nach einem halben Satz 'Smalltalk', Floskelaustausch oder was auch immer, klar mit wem man es zu tun hat!

Oft erkennt man aber auch an der Reaktion desjenigen,der den Anfruf angenommen hat, ob es sich um den gewünschten Gesprächspartner handelt. ("Ach hallo, Peter, schön, dass Du Dich meldest. Ich wollte Dich auch schon anrufen...")

Oder:
Angerufener: "Hallo!"
Anrufer: Hallo X hier ist Y, bla, bla, bla..."

So telefoniert man aber normalerweise nicht! Man fällt nicht gleich mit der Tür ins Haus, sondern beginnt das Gespräch immer mit einem einleitenden 'Smalltalk'-Satz o. ä. Und man sollte den Geprächspartner nicht erst am Ende einer Gesprächssalve zu Worte kommen lassen, sondern Telefonieren zeichnet sich daduch aus, dass man Platz läßt für FeedBacks (z. B. "Hm, Ja") Denn Monologe sind am Telefon besonders unhöflich, da man sich ja (i. d. R.) nicht sieht.



Und jetzt (!):
Da der Angerufene derjenige ist, der mit dem Abnehmen des Hörers und seinem zu Wort melden derjenige ist, der die erfolgreich zustande gebrachte Telefonverbindung bestätigt, ist er derjenige, der sich zuerst mit Namen melden muss.

Die Logik leuchtet mir nicht ein.
1.) Klingeln lassen = "Hallo, bist Du da, ich will mit Dir sprechen"
2.) Gepräch annehmen = "Ja, ich bin da und gesprächsbereit. - WER bist Du und WAS möchtest Du von mir?"
3.) Anrufer meldet sich mit Namen und Anliegen

Dass wird, denke ich, jede(r) Kommunikationswi­ssenschaftle(in) bestätigen.

Nein! (Jetzt verlange aber bitte nicht, dass ich Dir noch Literatur nenne ;-)) - Ich könnte sie Dir aber - theoretisch - 'raussuchen! :-)

Gruß, Bärchen

Viele Grüße - Elke

Benutzer Elke2002 schrieb:
Benutzer mungojerrie schrieb:
Hm, aber muß man sich gerade der Höflichkeit wegen genau umgekehrt verhalten?

Wenn ich auf der Straße angesprochen werde, ist der Ansprechende der, der zunächst sagt, was er will und wer er ist. Wenn ich nun zuhause sitze und mein Telefon klingelt, will mich jemand ansprechen und hat meist auch einen Grund anzurufen.

Warum ist es dann am Telefon anders? Der Mensch auf der Straße kennt mich nicht, sagt aber im Regelfall seinen eigenen Namen zuerst. Am Telefon kennt mich der Anrufer manchmal auch nicht, wieso muß ich aber dort zuerst meinen Namen sagen?


Das ist genau richtig! Denn es ist doch so: Nicht ICH suche den Kontakt, sondern die Kontaktaufnahme erfolgt von Außen. Und derjenige, der etwas von mir will und deshalb 'in meine Privatsphäre eindringt', DER muss sich - aus Gründen der Höflichkeit - vorstellen!

ICH muss lediglich - als Reaktion auf das Klingelzeichen - signalisieren, dass ich da bin (logisch!), und dass ich _gesprächsbereit_ bin...

Ich KANN mich zwar auch mit Namen melden, aber das würde ich dann als 'über-höflich' empfinden.

Ich verstehe nicht, warum es die Höflichkeit gebieten soll, dass ich mich - als erster- mit Namen melde, wenn ich angerufen/angesprochen/besucht werde ?!
(Wenn es an der Haustür klingelt, dann mache ich ja auch nur auf und grüße und sage nicht, wie ich heiße!)

Da wiegt der Sicherheitsaspekt für mich doch höher: Wer einmal mit merkwürdigen Anrufen belästigt wurde oder die Befürchtung hatte, dass private Daten gesammelt werden (es steht ja nicht jede[r] [mit vollem Namen] im Telefonbuch), die/der wird die
anonyme Form des Sich-Meldens vorziehen.

-------------------­---------------------------

Etwas anderes: Wie sieht's denn mit der Höflichkeit des ANRUFENDEN aus: Der sagt ja auch oft nicht seinen Namen, sondern fragt z. B. nur: "Ist XY zu Hause?". Da fände ich es aber schon angebracht, dass der Anrufer IMMER seinen Namen nennt, also z. B. sagt: "Ja, hallo, hier ist Hans
Müller. Ich hätte gern XY gesprochen."

- Viele Grüße - Elke
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[4.1.1.1.1.1] bärchen antwortet auf Elke2002
25.03.2003 18:34
Ich komme mir halt nur saudoof vor, wenn ich mich verwähle (passiert ja schon mal), ich irgeneinen "Hallo" dran habe (selber nicht genau weiß, könnte ja auch Besuch desjenigen sein), und ich erst mal klären muss, wer dran ist, dass ich mich verwählt habe, etc...
Das finde ich echt nervig!

Beispiel:
A: "Hallo"
X: "Hallo hier ist X, ist B da."
A: "Hier gibt es keinen B."
X: "Bin ich nicht mit Müller verbunden?!"
A: "Nein"
X: "Dann habe ich mich verwählt"

Schneller und angenehmer:
A: "Meyer"
X: "Entschuldigung, habe mich verwählt"


Gruß, Bärchen

PS: Was sagt denn die Literatur?! Würde mich ja mal interessieren.

Benutzer Elke2002 schrieb:
Benutzer bärchen schrieb:
Hallo Elke!

Ich verweise auf mein Posting:
https://www.teltarif.de/forum/s10223/1-19.html

Wie sollte sich ein Telefongespräch dann abspielen?!

Angerufener: "Hallo"
Anrufer: "Hallo hier ist X"
Angerufener: "Hallo X hier ist Y" -> ?!

So ähnlich, denn ich weiß doch, wen ich anrufen will, und wenn ich ihn nicht eindeutig an der Stimme identifizieren kann, muss ich halt doch einmal nachfragen: "Ich hätte gerne XY gesprochen." Aber ich wette, bei den meisten Gesprächen ist einem nach einem halben Satz 'Smalltalk', Floskelaustausch oder was auch immer, klar mit wem man es zu tun hat!

Oft erkennt man aber auch an der Reaktion desjenigen,der den Anfruf angenommen hat, ob es sich um den gewünschten Gesprächspartner handelt. ("Ach hallo, Peter, schön, dass Du Dich meldest. Ich wollte Dich auch schon anrufen...")

Oder:
Angerufener: "Hallo!"
Anrufer: Hallo X hier ist Y, bla, bla, bla..."

So telefoniert man aber normalerweise nicht! Man fällt nicht gleich mit der Tür ins Haus, sondern beginnt das Gespräch immer mit einem einleitenden 'Smalltalk'-Satz o. ä. Und man sollte den Geprächspartner nicht erst am Ende einer Gesprächssalve zu Worte kommen lassen, sondern Telefonieren zeichnet sich daduch aus, dass man Platz läßt für FeedBacks (z. B. "Hm, Ja") Denn Monologe sind am Telefon besonders unhöflich, da man sich ja (i. d. R.) nicht sieht.



Und jetzt (!):
Da der Angerufene derjenige ist, der mit dem Abnehmen des Hörers und seinem zu Wort melden derjenige ist, der die erfolgreich zustande gebrachte Telefonverbindung bestätigt, ist er derjenige, der sich zuerst mit Namen melden muss.

Die Logik leuchtet mir nicht ein.
1.) Klingeln lassen = "Hallo, bist Du da, ich will mit Dir sprechen"
2.) Gepräch annehmen = "Ja, ich bin da und gesprächsbereit. -
WER bist Du und WAS möchtest Du von mir?" 3.) Anrufer meldet sich mit Namen und Anliegen

Dass wird, denke ich, jede(r) Kommunikationswi­ssenschaftle(in) bestätigen.

Nein! (Jetzt verlange aber bitte nicht, dass ich Dir noch Literatur nenne ;-)) - Ich könnte sie Dir aber - theoretisch -
'raussuchen! :-)

Gruß, Bärchen

Viele Grüße - Elke

Benutzer Elke2002 schrieb:
Benutzer mungojerrie schrieb:
Hm, aber muß man sich gerade der Höflichkeit wegen genau umgekehrt verhalten?

Wenn ich auf der Straße angesprochen werde, ist der Ansprechende der, der zunächst sagt, was er will und wer er ist. Wenn ich nun zuhause sitze und mein Telefon klingelt, will mich jemand ansprechen und hat meist auch einen Grund anzurufen.

Warum ist es dann am Telefon anders? Der Mensch auf der Straße kennt mich nicht, sagt aber im Regelfall seinen eigenen Namen zuerst. Am Telefon kennt mich der Anrufer manchmal auch nicht, wieso muß ich aber dort zuerst meinen Namen sagen?


Das ist genau richtig! Denn es ist doch so: Nicht ICH suche den Kontakt, sondern die Kontaktaufnahme erfolgt von Außen. Und derjenige, der etwas von mir will und deshalb 'in meine Privatsphäre eindringt', DER muss sich - aus Gründen der Höflichkeit - vorstellen!

ICH muss lediglich - als Reaktion auf das Klingelzeichen - signalisieren, dass ich da bin (logisch!), und dass ich _gesprächsbereit_ bin...

Ich KANN mich zwar auch mit Namen melden, aber das würde ich dann als 'über-höflich' empfinden.

Ich verstehe nicht, warum es die Höflichkeit gebieten soll, dass ich mich - als erster- mit Namen melde, wenn ich angerufen/angesprochen/besucht werde ?!
(Wenn es an der Haustür klingelt, dann mache ich ja auch nur auf und grüße und sage nicht, wie ich heiße!)

Da wiegt der Sicherheitsaspekt für mich doch höher: Wer einmal mit merkwürdigen Anrufen belästigt wurde oder die Befürchtung hatte, dass private Daten gesammelt werden (es steht ja nicht jede[r] [mit vollem Namen] im Telefonbuch), die/der wird die
anonyme Form des Sich-Meldens vorziehen.

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Etwas anderes: Wie sieht's denn mit der Höflichkeit des ANRUFENDEN aus: Der sagt ja auch oft nicht seinen Namen, sondern fragt z. B. nur: "Ist XY zu Hause?". Da fände ich es aber schon angebracht, dass der Anrufer IMMER seinen Namen nennt, also z. B. sagt: "Ja, hallo, hier ist Hans
Müller. Ich hätte gern XY gesprochen."

- Viele Grüße - Elke
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[4.1.1.1.1.1.1] Elke2002 antwortet auf bärchen
25.03.2003 20:06
Benutzer bärchen schrieb:
Ich komme mir halt nur saudoof vor, wenn ich mich verwähle (passiert ja schon mal), ich irgeneinen "Hallo" dran habe (selber nicht genau weiß, könnte ja auch Besuch desjenigen sein), und ich erst mal klären muss, wer dran ist, dass ich mich verwählt habe, etc...
Das finde ich echt nervig!

Klar, aber das ist eben 'Kommunikationsrisiko' ;-)
Beim Telefonieren ist man eben in der schwierigen Situation, dass man alle Informationen allein durch Sprechen und Hören vermitteln muss.

Aber sogar bei einem persönlichen Besuch kann es Dir passieren, dass Du zwar bei der richtigen Adresse an der Tür klingelst, aber nicht weißt, ob Dir nun Mutter, Schwester, Freundin oder Nachbarin die Tür öffnet. Das muss man dann eben geschickt herausbekommen ;-)

Ich finde aber nicht, dass das nun ein Argument ist, dass jeder sich ein Namensschild um den Hals hängen muss!

PS: Was sagt denn die Literatur?! Würde mich ja mal interessieren.

Die ist natürlich überwiegend meiner Meinung ;-)
(Natürlich gibt es keine eindeutige 'Wahrheit' bei einem solch komplexen Thema, was auch noch - wie alle Konventionen - zeitabhängig, regionalbedingt, schichtspezifisch usw. ist.)

Empfehlen kann ich zu dieser Thematik z. B. den Aufsatz "Bist Du noch dran? Rituale telefonischer Kommunikation" von Jürgen Bräunlein (erschienen im - auch sehr empfehlenswerten! - Ausstellungskatalog "Mensch Telefon. Aspekte telefonischer Kommunikation. Hrsg. von M. Baumann u. H. Gold. Kataloge der Museumsstiftung Post und Telekommunikation Bd. 8. Ed. Braus 2000.)

Kleines Zitat: "Doch aller Anfang ist riskant. Denn wer anruft, greift aktiv in die Situation des anderen ein, weshalb er sich die wenig schmeichelhafte Metaper, ein Angreifer zu sein, gefallen lassen muss. Nur in den seltensten Fällen ist der von uns angerufene mit nichts anderm beschäftigt, als sehnsuchtsvoll auf unseren Anruf zu warten. Meistens wissen wir nur sehr wenig von der Situaltion, in der sich der andere befindet. ... Der Anrufer möchte willkommen sein und könnte doch stören. Er möchte in einen Dialog treten und könnte doch zurückgewiesen werden."
...

"Verbinglich festgelegt ist hingegen das Einleitungsritual. ... Der Wunsch nach Kommunikation wird signalisiert und positiv beantwortet. Die gesprächsspezifische Ritualisierung, die dann folgt, ist ziemlich paradox: so hat es sich in unseren Breitengraden durchgesetzt, dass sich die Gespächspartner, ..., zunächst selbst identifizieren. ... Vergleichen kann man das mit den Handschlag als Begrüßungsritual im Face-to-face-Gespräch. Merkwürdig an diesn "inszenierenden Akten" ist, dass die paarweise geordnete Gesprächssequenz vom Angerufenen eingeleitet wird. Ausgerechnet er muss die sprachliche Kommunikation eröffnen. Darüber kann man sich nicht genügend wundern. Denn was läge näher, als wenn derjenige, der den Kommunikationswunsch hat (also der Anrufer), auch das erste Wort spricht."

Daher kann man auch durchaus der Meinung sein, ein simples (schweigendes) Aufnehmen des Hörers würde ausreichen, um das Gespräch anzunehmen. Der, der *anruft*, muss auch zuerst 'rufen'!

Ich glaube, die Sache mit dem Namennennen als besonderes Zeichen der Höflichkeit, ist eine eher 'deutsche' Eigenart ;-)

"Um die eigene Persönlichkeit zu schützen, wird hierzulande immer häufiger auf das neutrale "Hallo" oder "Ja?" ausgewichen. In Frankreich oder Italien (oder den USA) ist das schon viel länger üblich. Denn wo außerhalb des Telefons würde man sich sonst gegenüber einer anonymen Instanz namentlich vorstellen?" (s.o.: S. 147)

Man sollte aber vielleicht auch noch folgendes beachten: "Anbieter von Stimm- und Telefontraining verweisen gerne auf wissenschaftliche Untersuchungen, wonach der größte Teil des Erfolgs von Kommunikation auf Tonalität ... des Sprechenden beruhten und nur zu einem geringen Prozentsatz auf dem Inhalt des Gesagten."
"Nehmen Sie während des Telefonats eine entspannte Körperhaltung ein, die Ihre Stimme freundlich klingen lässt? - Sprechen Sie so, dass man Ihnen glaubt, dass Sie Erfolg haben wollen und Halbherzigkeit Ihnen fremd ist? - Ist Ihre Stimme zu laut, zu schnell oder zu monoton; strapazieren Sie damit andere ohne jede Notwendigkeit? Oder zeigt die Klangfarbe Ihrer Stimme, dass Sie bei aller Ernsthaftigkeit auch Humor haben?" (H. Dittrich: Telefonieren professionell und überzeugend. München 1994.)

Auch ein simples "Hallo" oder ein "Ja?" können unendlich viele Bedeutungen haben - auf den TON kommt es an!

PS: Sorry für das lange Posting..

MfG - Elke
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[4.1.1.1.1.1.2] SpaceRat antwortet auf bärchen
26.03.2003 15:50
Benutzer bärchen schrieb:

Ich komme mir halt nur saudoof vor, wenn ich mich verwähle (passiert ja schon mal),
Nein, das passiert nur uns Doofen, die Befürworter der Gossenhöflichkeit in diesem Forum sind unfehlbar und haben sich noch NIE verwählt.

Beispiel:
A: "Hallo"

Wenn ich an dem Punkt schon weiß, daß "Hallo" oder "Jaaaaa" nicht der ist, mit dem ich sprechen will, lege ich wortlos auf.
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus...

War es nur unhöflicher Besuch der nie gelernt hat sich mit "bei X" zu melden, habe ich spätestens beim 3. Anruf den gewünschten Gesprächspartner am Rohr, ohne mit dem vorher abhebenden Bauerntrampel labern zu müssen.

Schneller und angenehmer:
A: "Meyer"
X: "Entschuldigung, habe mich verwählt"
A: "Macht ja nix, das Telefon hat eh grad geklingelt..."
;->

Bye

SpaceRat
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[4.1.2] bärchen antwortet auf mungojerrie
25.03.2003 17:33
Hallo!

Weil es eine Bestätigung für den Anrufer ist, mit dem richtigen Gesprächspartner verbunden zu sein!

Stell dir vor, du rufst einen Freund an, erzählst ihm von irgendeiner Sache, die du nur ihm erzählen willst (anderen Leuten wolltest du die Sache nie erzählen, z. b. zu peinlich) und hast versehentlich nicht ihn, sondern deinen Vater oder deinen Chef in der Leitung (kann doch schnell passieren durch Telefonbuchfunktion, etc.)
...oder du hast den Vater des Freundes am Telefon (und beide haben am Telefon ähnliche Stimmen)...

Kannst dir ja in etwa ausmalen, was für peinliche Situationen da entstehen könnten, oder?!


Gruß, Bärchen

Benutzer mungojerrie schrieb:
Hm, aber muß man sich gerade der Höflichkeit wegen genau umgekehrt verhalten?

Wenn ich auf der Straße angesprochen werde, ist der Ansprechende der, der zunächst sagt, was er will und wer er ist. Wenn ich nun zuhause sitze und mein Telefon klingelt, will mich jemand ansprechen und hat meist auch einen Grund anzurufen.

Warum ist es dann am Telefon anders? (...)
wieso muß ich aber dort zuerst meinen Namen sagen?

Mungojerrie
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[4.1.2.1] mungojerrie antwortet auf bärchen
25.03.2003 18:14
Ja, aber das Problem an dem genannten Beispiel ist doch, daß du diese Peinlichkeiten nicht verhindern kannst, wenn dir der Gesprächspartner einen Namen nennt.

Die Übertragungsqualität des Telefons reicht wegen der 8k Abtastung nun nicht aus, um Stimmen exakt unterscheiden zu können. Daher kann ich auch dann nicht davon ausgehen, den "richtigen" am Hörer zu haben, wenn ich einen Namen höre. Denn woher weiß ich, daß der gesagte Name richtig ist oder ich diesen richtig verstehe?

Gerade weil beim Telefon der direkte Kontakt fehlt, ist es wohl für bestimmte Angelegenheiten mehr als ungeeignet. Ich kann nicht feststellen, ob der richtige definitiv am anderen Ende ist, und mir fehlen eine Menge Zusatzinfos wie Mimik, Gestig etc.

Von daher denke ich nicht, daß man anhand einer Namensnennung wirklich davon ausgehen kann, sensible Daten (gleich welcher Natur) via Telefon sicher weitergeben zu können.

Ob es jetzt höflich oder unhöflich ist, "Ja, bitte?" statt z.B. "Meier" oder eben einen anderen Namen zu sagen, kann wohl nicht exakt gesagt werden - dazu sind die Gegenargumente und die dafürsprechenden Argumente mir irgendwie zu gleichwertig.

Mungojerrie
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[4.1.2.1.1] bärchen antwortet auf mungojerrie
25.03.2003 18:47
Dein Fall beschreibt aber nicht den Normalfall, sondern die bewusst gewollte Irreführung...

Es kommt ja auch Sprachmelodie, Tonfall, Dialekt, Wortschatz, etc. hinzu, der einem die Bestätigung gibt, wenn man die Person kennt.

Ich finde, es gibt keine Argumente, sich nicht mit seinen Namen zu melden...

Tatsache ist doch, dass der Angerufene sich zuerst zu Wort melden muss, dann kann er sich auch gefälligst identifizieren (bzw. als denjenigen ausgeben, für den er sich meldet...), den Namen zu nennen kostet nicht mehr Energie, als "Ja Hallo" zu sagen.

Und: So intim ist der eigene Name nicht, da es genug Menschen gibt, die auch noch so heißen. Was will man mit dem Namen anfangen?!
Man kann sich ja auch nur mit Vor- oder Nachnamen melden.
Es gibt Städte, da teilen sich hunderte Menschen denselben Namen (Vor- und Nachname).

Gruß, Bärchen


Benutzer mungojerrie schrieb:
Ja, aber das Problem an dem genannten Beispiel ist doch, daß du diese Peinlichkeiten nicht verhindern kannst, wenn dir der Gesprächspartner einen Namen nennt.

Die Übertragungsqualität des Telefons reicht wegen der 8k Abtastung nun nicht aus, um Stimmen exakt unterscheiden zu können. Daher kann ich auch dann nicht davon ausgehen, den "richtigen" am Hörer zu haben, wenn ich einen Namen höre. Denn woher weiß ich, daß der gesagte Name richtig ist oder ich diesen richtig verstehe?

Gerade weil beim Telefon der direkte Kontakt fehlt, ist es wohl für bestimmte Angelegenheiten mehr als ungeeignet. Ich kann nicht feststellen, ob der richtige definitiv am anderen Ende ist, und mir fehlen eine Menge Zusatzinfos wie Mimik, Gestig etc.

Von daher denke ich nicht, daß man anhand einer Namensnennung wirklich davon ausgehen kann, sensible Daten (gleich welcher Natur) via Telefon sicher weitergeben zu können.

Ob es jetzt höflich oder unhöflich ist, "Ja, bitte?" statt z.B.
"Meier" oder eben einen anderen Namen zu sagen, kann wohl nicht exakt gesagt werden - dazu sind die Gegenargumente und die dafürsprechenden Argumente mir irgendwie zu gleichwertig.

Mungojerrie
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[4.1.2.1.1.1] Elke2002 antwortet auf bärchen
25.03.2003 20:19
Benutzer bärchen schrieb:
>> Man kann sich ja auch nur mit Vor- oder Nachnamen melden.
Es gibt Städte, da teilen sich hunderte Menschen denselben Namen (Vor- und Nachname).

Tschuldige, aber ich kann mich nicht nur mit Vornamen melden (außer ich bin noch minderjährig)! Es könnten ja auch mal 'offizielle', wichtige Anrufe von seriösen Gesprächspartnern kommen!!

Und dan andere Argument... Es teilen sich auch viele Leute das Geburtsdatum, den Psychiater usw...

Zum anderen: Wenn ich einen relativ seltenen Namen habe und im Telefonbuch stehe, dann kann jemand, dem ich - wohl weislich - nur meine Nummer gegeben habe, nach der Nennung meines Namens meine Adresse herausfinden. - Das kann dann zu ebenso überraschenden wie unerwünschten Besuchen führen ;-(
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[4.1.2.1.1.1.1] bärchen antwortet auf Elke2002
25.03.2003 20:30
Benutzer Elke2002 schrieb:
Benutzer bärchen schrieb: >> Man kann sich ja auch nur mit Vor- oder Nachnamen
melden.
Es gibt Städte, da teilen sich hunderte Menschen denselben Namen (Vor- und Nachname).

Tschuldige, aber ich kann mich nicht nur mit Vornamen melden (außer ich bin noch minderjährig)!
Dann halt nur mit Nachnamen... ;-)

Es könnten ja auch mal 'offizielle', wichtige Anrufe von seriösen Gesprächspartnern kommen!!
Ist die Meldung "Hallo" etwa seriöser?!

Zum anderen: Wenn ich einen relativ seltenen Namen habe und im Telefonbuch stehe, dann kann jemand, dem ich - wohl weislich - nur meine Nummer gegeben habe, nach der Nennung meines Namens meine Adresse herausfinden.
kann er nur, wenn Du mit Adresse im Telefonbuch stehst!

Ist es nicht "fahrlässiger" (bez. Datenschutz) mit Adresse im Telefonbuch zu stehen, als seinen Namen am Telefon zu sagen?!
Denke schon.

Das kann dann zu ebenso überraschenden wie unerwünschten Besuchen führen ;-(

Klar, deswegen stehe ich auch ohne Adresse und nur mit meinem guten Namen im Telefonbuch!

Viele Grüße, Bärchen
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[4.1.2.1.1.1.1.1] Elke2002 antwortet auf bärchen
25.03.2003 20:36
Benutzer bärchen schrieb:
Benutzer Elke2002 schrieb:
Benutzer bärchen schrieb: >> Man kann sich ja auch nur mit Vor- oder Nachnamen
melden.
Es gibt Städte, da teilen sich hunderte Menschen denselben Namen (Vor- und Nachname).

Tschuldige, aber ich kann mich nicht nur mit Vornamen melden (außer ich bin noch minderjährig)!
Dann halt nur mit Nachnamen... ;-)

Es könnten ja auch mal 'offizielle', wichtige Anrufe von seriösen Gesprächspartnern kommen!!
Ist die Meldung "Hallo" etwa seriöser?!

Ich finde schon. Wie hier schon betont wurde, ist das "Hello" in Amiland absolut üblich, und da wir ja (fast!) alles von dort übernehmen... ;-)

Zum anderen: Wenn ich einen relativ seltenen Namen habe und im Telefonbuch stehe, dann kann jemand, dem ich - wohl weislich - nur meine Nummer gegeben habe, nach der Nennung meines Namens meine Adresse herausfinden.
kann er nur, wenn Du mit Adresse im Telefonbuch stehst!

Ist es nicht "fahrlässiger" (bez. Datenschutz) mit Adresse im Telefonbuch zu stehen, als seinen Namen am Telefon zu sagen?! Denke schon.

Könntest Du recht haben!! Aber versuche mal, was im Telefonbuch ändern zu lassen. - Hab da bei meinem Handyeintrag (der ulkigerweise auch mit voller Adresse war), 4 volle Monate gebraucht, bis das zu meiner Zufriedenheit geändert war... :-(

Das kann dann zu ebenso überraschenden wie unerwünschten Besuchen führen ;-(

Klar, deswegen stehe ich auch ohne Adresse und nur mit meinem guten Namen im Telefonbuch!

*Zustimmung!*

Viele Grüße, Bärchen

Schönen Abend noch!
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[4.1.2.1.1.1.1.1.1] bärchen antwortet auf Elke2002
25.03.2003 20:51

Ist es nicht "fahrlässiger" (bez. Datenschutz) mit Adresse im Telefonbuch zu stehen, als seinen Namen am Telefon zu sagen?! Denke schon.

Könntest Du recht haben!! Aber versuche mal, was im Telefonbuch ändern zu lassen. - Hab da bei meinem Handyeintrag (der ulkigerweise auch mit voller Adresse war), 4 volle Monate gebraucht, bis das zu meiner Zufriedenheit geändert war...:-(

...unter Umständen haben die sich dann strafbar gemacht...
Normalerweise muss man sich dafür aussprechen, auch seperat für die Veröffentlichung der Adresse und man bekommt noch mal ein Bestätigungsschreiben, kurz bevor die Daten veröffentlicht werden.
Ich bin mal innerhalb einer Stadt umgezogen, in dem Bestätigungsschreiben war auch angegeben, dass meine neue Adresse veröffentlicht wird, obwohl meinerseits keine Zustimmung vorlag, dies auch nicht aus alten Vertragsinhalten hervorgeht (da ich bei der alten Adresse mich schon entschieden dagegen ausgesprochen hatte, die Adresse veröffentlicht haben zu wollen). Ein Anruf, bzw. Anschiss bei der Telekom (0800-) und schon war meine Adresse rausgenommen - und Telefonbücher waren auch noch nicht gedruckt! ;-)

Ich kann es nur jedem raten, nicht mit Adresse im Telefonbuch zu stehen!!!
Gerade in der Urlaubszeit können so kurzfristig unbewohnte Wohnungen und Häuser nur zu leicht gefunden werden, wenn zum Beispiel für längere Zeit niemand ans Telefon geht, oder noch schlimmer, wenn auf dem Anrufbeantworter ein Hinweis ist, dass derjenige gerade im Urlaub ist...

Viele Grüße, Bärchen
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[4.1.2.1.1.1.1.1.1.1] Elke2002 antwortet auf bärchen
25.03.2003 21:38
Benutzer bärchen schrieb:
Hab da bei meinem Handyeintrag (der ulkigerweise auch mit voller Adresse war), 4 volle Monate gebraucht, bis das zu meiner Zufriedenheit geändert war...:-(

...unter Umständen haben die sich dann strafbar gemacht... Normalerweise muss man sich dafür aussprechen, auch seperat für die Veröffentlichung der Adresse und man bekommt noch mal ein Bestätigungsschreiben, kurz bevor die Daten veröffentlicht werden.
Ich bin mal innerhalb einer Stadt umgezogen, in dem Bestätigungsschreiben war auch angegeben, dass meine neue Adresse veröffentlicht wird, obwohl meinerseits keine Zustimmung vorlag, dies auch nicht aus alten Vertragsinhalten hervorgeht (da ich bei der alten Adresse mich schon entschieden dagegen ausgesprochen hatte, die Adresse veröffentlicht haben zu wollen). Ein Anruf, bzw. Anschiss bei der Telekom (0800-) und schon war meine Adresse rausgenommen - und Telefonbücher waren auch noch nicht gedruckt! ;-)

Ja, aber bei Einträgen von Handynummern kann man das nicht selbst bei der Telekom ändern, sondern man muss sich an den Mobilfunkanbieter wenden, der dann den Änderungswunsch (irgendwann einmal wenn er gerade Landweile und nicht besseres zu tun hat...) an die Telekom weitergibt. Da gab es in meinem Fall wohl größere Kommunikationsprobleme (dachte vorher, sowas sei im Computerzeitalter mit einem Mausklick erledig, ... war aber wohl nicht so...)

Ich hatte im Mobilfunkantrag wohl angekreuzt "Telefonbucheintrag: ja", aber nicht damit gerechnet, dass die gleich die _ganze Adresse_ mit reindrucken (und das bei zwei Simkarten...). Dann wollte ich die eine Nummer komplett gelöscht haben (da die Karte von meiner Mutter verwendet wird, die auch ganz woanders wohnt), und bei der zweiten Karte (meiner) wollte ich *nur* Namen + Nummer stehen haben - DAS WAR SCHWIERIG !
(Man konnte in dem E-Plus-Antrag auch nicht angeben, WIE man im Telefonbuch stehen möchte, sondern eben nur JA oder NEIN ankreuzen. - Da nächst Mal bin ich dann schlauer! ;-)

oder noch schlimmer, wenn auf dem Anrufbeantworter ein Hinweis ist, dass derjenige gerade im Urlaub ist...

Also, wer sooo blöd ist, ...
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[4.1.2.1.1.1.1.1.2] bärchen antwortet auf Elke2002
26.03.2003 08:38
Benutzer Elke2002 schrieb:

Ich finde schon. Wie hier schon betont wurde, ist das "Hello" in Amiland absolut üblich, und da wir ja (fast!) alles von dort übernehmen... ;-)

(Fast) alles sollten wir nicht übernehmen... ;-)
...werden wir auch nicht.

Man sollte bei solchen Diskussion keine interkulturellen Vergleiche heranziehen, da -> "andere Länder, andere Sitten"
In Deutschland würden Deine Mitmenschen auch auf Befremden stoßen, wenn Du zu Ihnen sagst:
"Hallo, schön Dich kennen gelernt zu haben, wollen wir uns morgen zum Kaffeetrinken treffen, wir könnten Freunde werden..."; in Amiland eine Standardfloskel, wenn Du gerade jemanden kennen gelernt hast -> und es bedeutet nichts (!!), ebenso wie bei uns auch das "Hallo, wie geht's", da die wenigsten wirklich an Deinem Gemütszustand interessiert sind...

Rituale sollten daher nicht so ohne weiteres importiert werden, da sie auch was "intimes" darstellen und nur von dem jeweiligen Kulturkreis gedeutet werden können...


Gruß, Bärchen


PS: Logischerweise gibt es ja auch innerhalb einer Kultur Unterschiede was Ausdrucksformen angeht, z. B. gestikulieren Süditaliener mehr als Norditaliener, bei uns sind die Erwartungen, ob man sich mit Namen am Telefon melden oder nicht, auch unterschiedlich, z. B. ist die Neigung, sich am Telefon mit Namen zu melden, im Westen mit 81 Prozent deutlich ausgeprägter als im Osten (60 Prozent). Ich bin Wessi... ;-)
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[4.1.2.2] Keks antwortet auf bärchen
25.03.2003 22:41
Benutzer bärchen schrieb:
Weil es eine Bestätigung für den Anrufer ist, mit dem richtigen Gesprächspartner verbunden zu sein!

Ich wohne alleine.

Benutzer mungojerrie schrieb:
[...]

Es ist auch höflich, sich an die Netiquette zu halten.
Bitte konsultiere http://quoting.is-easy.de/ oder http://learn.to/quote

Liebe Grüße, Keks.
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[4.1.2.2.1] bärchen antwortet auf Keks
26.03.2003 00:20
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer bärchen schrieb:
Weil es eine Bestätigung für den Anrufer ist, mit dem richtigen Gesprächspartner verbunden zu sein!

Ich wohne alleine.

Deswegen kann doch trotzdem mal jemand bei Dir anrufen, der sich verwählt hat.


Benutzer mungojerrie schrieb:
[...]

Es ist auch höflich, sich an die Netiquette zu halten. Bitte konsultiere http://quoting.is-easy.de/ oder
http://learn.to/quote

Liebe Grüße, Keks.

Auf jeden Fall!
Was willst Du damit sagen?! Mal abgesehen davon, dass es nicht DIE Netiquette (schlechthin) gibt, (wer sollte die auch festlegen) haben sich doch hier alle im "höflichen Rahmen" dran gehalten, Du spielst ja aufs zitieren (quoting) an... oder?! Interessiert mich!

Lieben Gruß, Bärchen
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[4.1.2.2.1.1] Keks antwortet auf bärchen
26.03.2003 00:56
Benutzer bärchen schrieb:
Benutzer Keks schrieb:
Ich wohne alleine.

Deswegen kann doch trotzdem mal jemand bei Dir anrufen, der sich verwählt hat.

Dann kriegt der das schon mit.

Bitte konsultiere http://quoting.is-easy.de/ oder http://learn.to/quote

Auf jeden Fall! Was willst Du damit sagen?! Mal abgesehen davon, dass es nicht DIE Netiquette (schlechthin) gibt, (wer sollte die auch festlegen) haben sich doch hier alle im "höflichen Rahmen" dran gehalten, Du spielst ja aufs zitieren (quoting) an... oder?!
Interessiert mich!

Lies es durch, dann weißt du es. ;)
Du hattest mehrmals ein Fullquote unten angehängt (TOFU).

Dieser Beitrag von dir war O.K.

Liebe Grüße, Keks.
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[4.2] jaiden78 antwortet auf tonne
25.03.2003 15:54
Benutzer tonne schrieb:

es gibt meines erachtens nach gute gründe sich mit namen zu melden.
finde ich auch, wobei ich's am Handy noch irgendwie nachvollziehen kann, da dies ja normalerweise ein "persönliches" Telefon ist...

es ist schlichtweg unhöflich, ebenso wie "hallo" statt "guten tag" oder "sorry" statt "entschuldigung" bzw. einem nicht die hand geben oder diesen anzusehen beim begrüßen.
udn ich finde es _tierisch_ unhöflich, wenn Leute "Guten Tag" anstatt "Grüß Gott" und "Hallo" anstatt "Servus" sagen... :->
Sei mir nicht böse, aber es kommt doch immer noch auf die Situation an, oder?


ciao, (ich hoffe, das ist nicht zu jovial...)

Jaiden
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[4.2.1] tonne antwortet auf jaiden78
26.03.2003 07:34
Benutzer jaiden78 schrieb:
Benutzer tonne schrieb:

es gibt meines erachtens nach gute gründe sich mit namen zu melden.
finde ich auch, wobei ich's am Handy noch irgendwie nachvollziehen kann, da dies ja normalerweise ein "persönliches" Telefon ist...

Mein Telefon zu Hause ist auch mein persönliches.

es ist schlichtweg unhöflich, ebenso wie "hallo" statt "guten tag" oder "sorry" statt "entschuldigung" bzw. einem nicht die hand geben oder diesen anzusehen beim begrüßen.
udn ich finde es _tierisch_ unhöflich, wenn Leute "Guten Tag" anstatt "Grüß Gott" und "Hallo" anstatt "Servus" sagen... :-> Sei mir nicht böse, aber es kommt doch immer noch auf die Situation an, oder?

Hier muss ich Dir, was die regionalen Unterschiee angeht recht geben, diese sollte man berücksichtigen.

Aber ich glaube dennoch daran das die Umgangsformen allgemein mehr Beachtung finden sollten. Und es ist meine Meinung das man sich am Telefon mit Namen meldet. Ich mache das so und erwarte das auch von anderen. Für mich ist das eine Form der Höflichkeit. Da es sich aber um meinem Meinung handelt ist dieses subjektiv und nur für mich verbindlich. Jeder muss hier seine Form finden.


ciao, (ich hoffe, das ist nicht zu jovial...)

Wenn Du Europäer italienischer Herkunft bist finde ich das OK, als Europäer deutscher Herkunft (oder auch französischer, Niederländischer usw.) wäre es meines Erachtens nicht OK.


Jaiden
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[4.3] MartyK antwortet auf tonne
25.03.2003 16:05
Höflichkeit sollte sich besser in anderer Art und Weise zeigen als bei einer solchen vergleichsweise banalen Sache. Man kann ja hinterher immer noch seinen Namen nennen, wenn man es vorher nur bei einem "Hallo" (womit ich mich immer melde) oder "Ja" belassen hat. Ich sehe darin überhaupt keinen Ausdruck der Unhöflichkeit.
Außerdem fände ich es doch ziemlich weltfremd, zu einem nicht näher bekannten Nachbarn "Hi" oder "Hallo" anstatt "Guten Tag" zu sagen.

Martin
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[4.4] rumgucker antwortet auf tonne
25.03.2003 17:23
es ist schlichtweg unhöflich, ebenso wie "hallo" statt "guten tag" oder "sorry" statt "entschuldigung" bzw. einem nicht die hand geben oder diesen anzusehen beim begrüßen.

Hallo,

zunächst einmal: Ich gebe Dir in allen Punkten zu 100 % Recht. Aber gerade deshalb muss ich folgende Anmerkung machen: Findest Du es höflich, einen Text, der für die Öffentlichkeit bestimmt ist, komplett in Kleinschreibung zu verfassen? Für Dich geht es natürlich schneller, das einfach mal so runter zu tippen. Aber ein Text ohne Großbuchstaben und Gliederung ist erheblich schwerer zu lesen als ein richtiger Text. Du sparst Zeit, alle anderen müssen zusätzliche Zeit aufbringen, wenn das nicht unhöflich ist, was denn dann?
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[4.4.1] accolon antwortet auf rumgucker
26.03.2003 01:09
Benutzer rumgucker schrieb:
Aber gerade deshalb muss ich folgende Anmerkung machen: Findest Du es höflich, einen Text, der für die Öffentlichkeit bestimmt ist, komplett in Kleinschreibung zu verfassen? Für Dich geht es natürlich schneller, das einfach mal so runter zu tippen. Aber ein Text ohne Großbuchstaben und Gliederung ist erheblich schwerer zu lesen als ein richtiger Text.

Ich bin zwar auch ein eifriger Anhänger sinnvollen Quotens und ordentlicher Orthographie, aber deinen Einwand kann ich nicht ganz nachvollziehen. Inwiefern ist ein Kleinbuchstaben-Text schwieriger zu lesen als ein "normaler"? Wenn auf Satzzeichen verzichtet würde - klar. Aber so? Nicht falsch verstehen, das interessiert mich bloß, weil ich keinerlei Probleme damit habe.


Zum Thema vielleicht auch noch was ;-):
Ich bin die Namensnennung am Festnetztelefon auch gewohnt, genau wie das "Hallo" am Handy. Ich hab nie drüber nachgedacht, aber durch diese Diskussion ist mir erst aufgefallen, wie seltsam das ist. Ich melde mich immer mit meinem Nachnamen, und da hat man als Anrufer im Prinzip auch ein Problem: "Isser's jetzt, oder Papa, Bruder, sonstwer?" Darum ist das "Hallo" gar nicht so abwegig.

Ich denke allerdings, die ultimative Wahrheit gibt es da nicht; ich werde mein eigenes Verhalten in Zukunft aber intensiver beobachten.
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[4.4.2] tonne antwortet auf rumgucker
26.03.2003 07:28
Zu meinem Bedauern muss ich Dir zu 100% zustimmen.

Benutzer rumgucker schrieb:
es ist schlichtweg unhöflich, ebenso wie "hallo" statt "guten tag" oder "sorry" statt "entschuldigung" bzw. einem nicht die hand geben oder diesen anzusehen beim begrüßen.

Hallo,

zunächst einmal: Ich gebe Dir in allen Punkten zu 100 % Recht. Aber gerade deshalb muss ich folgende Anmerkung machen: Findest Du es höflich, einen Text, der für die Öffentlichkeit bestimmt ist, komplett in Kleinschreibung zu verfassen? Für Dich geht es natürlich schneller, das einfach mal so runter zu tippen. Aber ein Text ohne Großbuchstaben und Gliederung ist erheblich schwerer zu lesen als ein richtiger Text. Du sparst Zeit, alle anderen müssen zusätzliche Zeit aufbringen, wenn das nicht
unhöflich ist, was denn dann?
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[4.4.2.1] tonne antwortet auf tonne
26.03.2003 07:36
Allerding gibt es im I-Net andere Umgangsformen die aus der Vergangenheit kommen, ich meine z.B. die Abkürzungen, die nicht Unhöflich sind.

cu
tonne

Benutzer tonne schrieb:
Zu meinem Bedauern muss ich Dir zu 100% zustimmen.

Benutzer rumgucker schrieb:
es ist schlichtweg unhöflich, ebenso wie "hallo" statt "guten tag" oder "sorry" statt "entschuldigung" bzw. einem nicht die hand geben oder diesen anzusehen beim begrüßen.

Hallo,

zunächst einmal: Ich gebe Dir in allen Punkten zu 100 % Recht. Aber gerade deshalb muss ich folgende Anmerkung machen: Findest Du es höflich, einen Text, der für die Öffentlichkeit bestimmt ist, komplett in Kleinschreibung zu verfassen? Für Dich geht es natürlich schneller, das einfach mal so runter zu tippen. Aber ein Text ohne Großbuchstaben und Gliederung ist erheblich schwerer zu lesen als ein richtiger Text. Du sparst Zeit, alle anderen müssen zusätzliche Zeit aufbringen, wenn das nicht
unhöflich ist, was denn dann?
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[5] onlinewerkstatt antwortet auf Keks
25.03.2003 15:45
Hallo Keks, hier Robert :))

Ich stimme Dir zu, allerdings mache ich es noch etwas anders:

Wenn ich abhebe und die Absender-Kennung im Display habe, dann deute ich das als "Identifikation" und melde mich mit vollem Namen. Bei Bekannten sage ich auch schon mal "Hallo <Bekannter>".

Habe ich aber keine Absenderkennung in der Anzeige, melde ich mich meist nur mit "Ja".

Dies ist bei mir die einzig sinnvolle Möglichkeit. Natürlich beschweren sich manchmal Leute, die mir dann erzählen, sie hätten zwar keine Ahnung von ISDN und Clip, aber man melde sich grundsätzlich aus Höflichkeit zuerst mir seinem Namen am Telefon. Man kann es halt nicht jedem Recht machen.

Grundsätzlich bestätigt sich aber auch bei mir das, was Du gesagt hast: Der _Anrufer_ muss sich zuerst vorstellen. Hat er seine Rufnummer übertragen, zählt das, hat er das nicht, muss er sich eben zuerst vorstellen.

Gruß
Robert
Menü
[6] RE: Unsinn und Regionalschrullen ;-)
sunnyjim antwortet auf Keks
25.03.2003 18:01
m.W. ist es nur in Deutschland üblich, sich am Telefon zu melden wie der Soldat auf dem Kasernenhof: Hintername, optional militärischer Rang *g*
Ich finde, der Anrufer hat sich gefälligst zu identifizieren, denn er möchte ja was vom angerufenen...um hier den notorischen Nörglern gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, NEIN, wenn man z.B. eine Behörde oder Firma ist, sollte man sich schon auch als solche melden :)

Am privaten Telefon oder "händie" geht es um privatsphäre, und in diese dringt der Anrufer erstmal ein. Wie komme ich also dazu, ihm meinen Namen zu sagen?

Cheers,
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[6.1] bärchen antwortet auf sunnyjim
25.03.2003 18:20
Benutzer sunnyjim schrieb:
(...) Ich finde, der Anrufer hat sich gefälligst zu identifizieren, denn er möchte ja was vom angerufenen...(...), wenn man z.B. eine Behörde oder Firma ist, sollte man sich schon auch als solche melden :)

Warum ist es hier was anderes? Weil Firmen was verkaufen wollen und deshalb "höflich" sein müssen?!


Am privaten Telefon oder "händie" geht es um privatsphäre, und in diese dringt der Anrufer erstmal ein. Wie komme ich also dazu, ihm meinen Namen zu sagen?

Weil Du ihm so die Bestätigung gibst, in die "richtige" Sphäre eingedrungen zu sein und er kein schlechtes Gewissen haben muss, weiter "einzudringen". ;-)

Ob private oder berufliche Gespräche, man will doch immer was von dem Gesprächspartner (zielgerichtete Funktion).
Weshalb sollte es bei Firmen Deiner Meinung nach etwas anderes sein?!

Und wegen Privatsphäre, wenn ich nicht will, dass die Leute in der U-Bahn mitbekommen, wie ich heiße, kann ich auch erst gar nicht ans Telefon zu gehen, bzw. später dann zurückrufen, wenn der Anrufer auf die Mailbox gesprochen hat (bzw. Rufnummerübermittlung) und ich in meiner intimen "Sphäre" telefonieren kann.

Alles andere finde ich schizo, wenn man ans Telefon geht, seinen Namen nicht sagt, weil die anderen es nicht mitbekommen sollen, dann aber nur so halbherzig mit dem Gesprächspartner telefonieren kann...
Entweder ist man Gesprächsbereit (oder schwanger ;-), oder man ist es nicht, und nicht nur so ein bisschen...

Gruß, Bärchen
Menü
[6.1.1] accolon antwortet auf bärchen
26.03.2003 01:13
Benutzer bärchen schrieb:
Alles andere finde ich schizo, wenn man ans Telefon geht, seinen Namen nicht sagt, weil die anderen es nicht mitbekommen sollen, dann aber nur so halbherzig mit dem Gesprächspartner telefonieren kann...
Entweder ist man Gesprächsbereit (oder schwanger ;-), oder man ist es nicht, und nicht nur so ein bisschen...

Guter Gedanke, hat meine Zustimmung. :-)