So gelingt der Festnetz-Anschluss-Wechsel
Ist erst einmal eine Entscheidung für einen neuen Anbieter gefallen, kommt es auf die korrekte Anmeldung an. Diese funktioniert bei fast allen Anbietern online. Hier ist der Vorteil, dass man sich viel Zeit nehmen kann, um das Kleingedruckte zu lesen und eventuelle weitere Optionen hinzu zubuchen.
So gelingt der Festnetz-Anschluss-Wechsel
Viele Anbieter ermöglichen auch einen Abschluss per Hotline oder im
Geschäft.
Abstand nehmen sollten Kunden aber von Straßenverkäufern, die vor allem in
Großstädten oft in Fußgängerzonen, Einkaufszentren und vor Supermärkten anzutreffen sind.
Diese arbeiten auf Provisionsbasis. Hier ist fraglich, ob die Beratung
so gut und umfangreich ist, wie sie seitens des Anbieters gegeben werden kann.
Auch schildern uns immer wieder Leser, dass bei ihnen Optionen zugebucht wurden,
die sie gar nicht beauftragt hätten. Hier ist nicht auszuschließen, dass die
Promoter nachträglich noch Kreuze auf die unterschriebenen Anträgen machen.
Insbesondere bei Haustür-Promotern haben
uns Leser von solchen Phänomenen
berichtet. Auch die fehlende Zeit und die spontane Entscheidung zu einem
Anbieterwechsel könnten am Ende nachteilig sein.
Auf keinen Fall selbst die Kündigung schreiben
Ein Telekom-Techniker bei Wartungsarbeiten
einer Vermittlungsstelle. Foto: dpa
Beim Antrag ist darauf zu achten, korrekte Angaben zu machen. Das trifft insbesondere
auf die Adresse, Lage der Wohnung und den bisherigen Anschluss zu. Nur wenn
diese Daten korrekt sind, kann der neue Anbieter den Anschluss beim
bisherigen Anbieter kündigen. Auf keinen Fall sollte der Kunde selbst die
Kündigung an seinen bisherigen Anbieter schicken.
Die Umschaltung darf nur noch einen Tag dauern - wenn
es hier Probleme gibt, muss der alte Anbieter die Versorgung aufrechterhalten.
Telefonnummern angeben
Wichtig ist auch, die bisherigen Telefonnummern anzugeben, sofern man diese behalten möchte. Wird dieses beim Antrag nicht berücksichtigt, so verfallen die bisherigen Rufnummern und sind auch nicht mehr zu retten. Der neue Anbieter teilt dem Kunden dann auch neue Rufnummern mit.
Das passiert hinter den Kulissen
Nachdem der Kunde seinen Antrag abgeschickt hat, läuft hinter den Kulissen eine regelrechte Maschinerie an. Der neue Anbieter muss prüfen, ob der Kunde im Lizenzgebiet wohnt, ob er rein technisch versorgt werden kann und ob die Vermittlungsstelle noch die entsprechenden Kapazitäten hat. Anschließend muss die letzte Meile, also die Verbindung von der Vermittlungsstelle zum Kunden, bei der Telekom bestellt werden. Erst wenn die Telekom signalisiert, dass diese Leitung geschaltet werden kann, bekommt der Kunde einen definitiven Anschlusstermin - auch wenn er schon vorher als Kunde begrüßt wurde. Beim Wechsel zu einem Kabel-Anbieter oder einer direkten Glasfaser-Leitung entfällt dieser Schritt der Leitungsbestellung bei der Telekom, weil der Anbieter selbst dieses realisiert.
Parallel stimmt der neue Anbieter mit dem bisherigen ab, zu welchem Termin der bisherige Anschluss abgeschaltet wird. Hier geht es einerseits um den Termin der Rufnummernportierung, aber auch bei einem klassischen Festnetzwechsel um den Termin des Leitungswechsels. Alle Prozesse müssen unterm Strich auf einen Termin hinauslaufen, so dass der neue Kunde bestenfalls nur wenige Minuten ohne seinen Telefonanschluss auskommen muss. Gerade Freiberufler aber auch Firmenkunden könnten sonst schon am ersten Tag schon verärgert werden.
Unsere Festnetz-Ratgeber im Überblick
Auf den Festnetz-Seiten von teltarif.de erhalten Sie einen Überblick über alle wichtigen Infos rund um die Festnetz-Telefonie. Wir informieren über die verschiedenen Anschluss-Arten und geben nützliche Tipps zum Anschluss-Wechsel. Erfahren Sie alles über die Internet-Telefonie VoIP sowie die Vermittlungsverfahren Callthrough und Call by Call.
- Überblick: Anbieterwechsel
- Tipps zum Anschluss-Wechsel
- Das passiert im Hintergrund
- So funktioniert eine Vermittlungsstelle

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