Fax-Dienste für Smartphone und Tablet
Fax-Apps für Smartphone und Tablet
Foto: piyaphunjun-fotolia.com, Logos: Anbieter, Montage. teltarif.de
Um Faxe von unterwegs zu senden, brauchte der Nutzer bis vor einigen Jahren eine geeignete
Kombination aus Laptop und Handy mit eingebautem Modem - das ist heutzutage aus der Mode gekommen.
Beide Funktionen vereinten ab 1996 beispielsweise die Geräte der Nokia-Communicator-Serie, die als Vorläufer der heutigen Smartphones gelten. Auf dieselbe Art und Weise konnten Nutzer in der Anfangszeit des mobilen Internets auch direkte Datenverbindungen zu anderen stationären oder mobilen Computern aufbauen. Hierbei wählte der Anwender - beispielsweise zur Übertragung von Dateien - das entsprechende Handy mit Datenmodem direkt an. Schließlich wurden für die mobile Datenübertragung Surfsticks, mobile Router, Smartphones und Tablets üblich, wobei ein Smartphone über Tethering die Funktion eines Modems übernehmen kann.
Fax-Software machte früher mit Handy-Modems oft Probleme
Fax-Apps für Smartphone und Tablet
Foto: piyaphunjun-fotolia.com, Logos: Anbieter, Montage. teltarif.de
Faxsoftware für PCs, die nicht speziell auf das Handy-Modem abgestimmt war, hatte früher oft Probleme mit dem Datenfunk, weil das im Handy verbaute Datenmodem nicht immer korrekt erkannt oder angesteuert wurde. Bei Mobiltelefonen mit integriertem Modem war daher die Software des Handy-Herstellers empfehlenswerter als ein herstellerübergreifendes Faxprogramm.
Die leitungsvermittelte Datenübertragung per Mobilfunk wird heute aber praktisch nicht mehr genutzt, denn sowohl was die Übertragungsgeschwindigkeit als auch die Kosten angeht, liegt der paketvermittelte Datenverkehr über LTE und 5G heute weit vorne.
Fax- und Datenverbindungen in Mobilfunk-Flatrates nicht inklusive
Die technische Möglichkeit, leitungsvermittelte Daten- und Faxdienste mobil zu nutzen, ist wird bei aktuellen Mobilfunktarifen in der Regel nicht mehr unterstützt. Die Verbindungsgebühren für Fax- und Datenübertragungen entsprachen in älteren Tarifen oft den Gebühren von regulären Telefonanrufen. Das hat sich geändert, seit es Flatrates gibt. Allerdings gelten die Pauschaltarife in den meisten Fällen nicht für Fax- und leitungsvermittelte Datenverbindungen - diese wurden und werden in der Regel separat berechnet.
Für die Annahme eines eingehenden Daten- oder Faxanrufes boten die Netzbetreiber ihren Kunden die Freischaltung von einer oder zwei zusätzlichen Rufnummern an. Das war besonders praktisch, wenn Sie eingehende Faxe an ein stationäres Faxgerät oder die Mailbox weiterleiten, normale Anrufe aber weiterhin mit dem Handy entgegennehmen wollten. Das kostete allerdings extra Gebühren, die Sie für Alt-Tarife beim Anbieter erfragen können. Von Privatkunden wird dieses System heutzutage nicht mehr genutzt - und von Geschäftskunden auch nur noch selten.
Faxen mit dem Smartphone über Apps
Von der Handhabung her sind Smartphone-Besitzer mit Fax-Apps deutlich besser bedient als mit dem klassischen mobilen Faxversand. Im Folgenden listen wir exemplarisch und ohne Anspruch auf Vollständigkeit einige Fax-Apps für iOS und Android auf. Zu beachten sind hierbei die Preisunterschiede, die für den Versand einzelner Faxe oder ein Abonnement anfallen. Die Kosten unterscheiden sich zwischen den Anbietern oft beträchtlich. Ein Preisvergleich und ein Blick auf die Nutzerbewertungen in den Appstores sind vor dem Abschluss eines Abonnements unbedingt zu empfehlen. Übrigens offerieren manche Anbieter ihren Service nur in ausgewählten Ländern.
Ausgewählte Fax-Apps für Android und iOS
- Fax.Plus Android iOS
- FAX.de FreeFax / FAX-it! Android iOS
- Fax-App Android iOS
- Fax App Faxonline iOS
- eFax Android iOS
- FaxFile / Fax for iPhone Android iOS
- PamFax Android (Google) Android (Amazon) iOS
- Snapfax Android iOS
- MobiFax iOS
- Fax App - Faxen Senden iOS
- Tiny Fax / Fax Android iOS
- CamScanner Android iOS
- SwiftScan Android iOS
Faxversand über Web- und E-Mail-Dienste
Manche der oben angegebenen Fax-App-Anbieter bieten auch die Möglichkeit, Faxe direkt übers Web zu versenden. Ganz ohne Apps ist der Faxversand damit auch über den Computer möglich. Sie können auch auf den Homepages der Anbieter nachschauen, ob Faxprogramme für Windows, Mac oder Linux bereitgestellt werden.
Außer der Möglichkeit, Faxe per App auf dem Smartphone oder Tablet zu senden und zu empfangen gibt es noch weitere moderne Möglichkeiten, auch ohne ein stationäres Faxgerät zu faxen. Faxe können beispielsweise über einige DSL-Router oder E-Mail-Dienste empfangen und verschickt werden. Auch die Sprachmailbox einiger Provider nimmt Faxe entgegen.
Mehr dazu erfahren Sie in unserem separaten Ratgeber Fax digital - so faxen Sie im Zeitalter von All-IP.
Mehr zum Thema Fax
-
13.12.21VoIP032: Spezielle Vorwahl für die Internet-TelefonieDie Rufnummerngasse 032 kennzeichnet Vorwahlen für VoIP-Anschlüsse. Welche Kosten bei der Anwahl einer derartigen Nummer auf Sie zukommen, lesen Sie in diesem Ratgeber. zur Meldung
-
01.12.21BundesnetzagenturVoIP: Neuer Höchstpreis für 032-RufnummernDie Vorwahl 032 hat wohl schon so manchen Telefonkunden verwirrt - weil es eben keine reguläre deutsche Ortsvorwahl ist, sondern eine Sonderrufnummer für VoIP-Dienste. Nun wird immerhin der Preis gedeckelt. zur Meldung
-
24.11.21UnerlaubtFax-Spam: BNetzA schaltet prophylaktisch Rufnummern abFalls Sie noch Faxe empfangen können, bekommen Sie oft Faxe die unerwünschte Werbung enthalten. Das kann zur Abschaltung von Rufnummern beim Absender führen. zur Meldung
-
12.11.21Reduktion1&1-Ionos: Unified Messaging wird eingestelltManche E-Mail, die vom eigenen Internet-Provider kommt, ist ernst gemeint: Ionos schaltet phasenweise sein Unified Messaging System ab. Sprachboxen werden am 17. November eingestellt, der Fax-Anteil erst nächstes Jahr. zur Meldung
-
18.06.21BemühungenFax-Spam: BNetzA forciert Sperre ausländischer NummernFrüher hieß es immer, bei einem Rufnummernmissbrauch für Fax-Spam mit ausländischer Rufnummer wäre die BNetzA machtlos und könne nichts tun. Inzwischen hat und nutzt sie aber diverse Möglichkeiten. zur Meldung