Bahn plant Entertainment-Programm für Smartphones und Tablets im ICE
Bahn plant Entertainment-Programm im ICE
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Die Deutsche Bahn AG plant einem Bericht der
WirtschaftsWoche zufolge ein Entertainment-Programm für ihre
ICE-Flotte. Los gehen soll es den Angaben zufolge im kommenden Jahr, wobei es
schon jetzt einen Betriebsversuch in zwei Zügen gebe. In einem dritten Zug soll
der Testlauf in Kürze ebenfalls starten. Auf welchen Strecke die umgerüsteten
ICEs verkehren, wurde nicht mitgeteilt
Ähnlich wie im Flugzeug sollen die Passagiere in den ICEs künftig die Möglichkeit bekommen, Filme und andere Unterhaltungsangebote zu nutzen. Dazu würden auch P odcasts wie die "Tagesschau in 100 Sekunden" oder Spiele zählen. Monitore an den Sitzen der Fahrgäste soll es aber nicht geben. Stattdessen sollen die Bahnfahrer die Angebote per WLAN auf ihr Smartphone, Tablet oder Laptop holen können.
Als weiteren Service soll es Informationen zur aktuellen Zugfahrt geben. So können in einem dafür vorgesehenen Portal Details zu Anschlüssen, zum aktuellen Aufenthaltsort des Zuges und zu etwaigen Verspätungen übermittelt werden. Noch unklar ist es dem Bericht zufolge, ob das Entertainment-Programm kostenlos angeboten werde.
WLAN-Infrastruktur im ICE bereits vorhanden
Bahn plant Entertainment-Programm im ICE
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WLAN gibt es in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom
schon jetzt in fast allen ICE-Zügen. Dabei haben die Nutzer die Möglichkeit, einen
mobilen Internet-Zugang zu nutzen. Dafür gelten die regulären Kosten für die
Hotspots der Telekom innerhalb Deutschlands. Je nach Festnetz- oder Mobilfunktarif
des Kunden kann der Zugang auch inklusive sein.
Die Erfahrungen mit dem rollenden Online-Zugang im ICE waren in der jüngeren Vergangenheit allerdings eher durchwachsen. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres und Anfang 2014 war der Zugang oft nicht oder nur stark eingeschränkt nutzbar.
Inzwischen hat sich die Situation nach Erfahrungen der teltarif.de-Redaktion wieder gebessert. Wirklich zuverlässig funktionieren die Hotspots im ICE aber - ähnlich wie auch die Mobilfunk-Repeater - nach wie vor nicht. Hier bleibt abzuwarten, wie die Erfahrungen beim neuen Entertainment-Angebot sein werden. Wenn man als Kunde nämlich im Hotspot nicht einmal eine IP-Adresse zugewiesen bekommt, wie es zum Teil vorkommt, dürften auch diese Dienste nicht zur Verfügung stehen.