Base Varia im Test: Dual-SIM-Smartphone für Einsteiger
Die Besonderheit am Base Varia ist die Dual-SIM-Funktionalität. Die Steckplätze für die beiden SIM-Karten liegen direkt untereinander. Die Zuweisung der Karten zu den jeweiligen Einschüben sollte mit Bedacht erfolgen, denn nur der erste Steckplatz ist sowohl 2G- als auch 3G-fähig. Daher sollte auch die SIM-Karte mit gebuchtem Datentarif als SIM 1 genutzt werden. Auch wenn die Nutzung des Varia nur mit einer SIM-Karte erfolgen soll, bietet sich hierfür der obere Steckplatz an.
Die Verwaltung beider Karten ist recht simpel gehalten. In den Einstellungen kann unter dem Menüpunkt SIM-Verwaltung die Zuweisung der zwei SIM-Karten für Sprachanrufe, Mitteilungen und Datenverbindungen gesplittet erfolgen. Hier können auch die Hintergrundfarben zur besseren Unterscheidung sowie die Namen beider Karten geändert werden. Ebenfalls möglich ist es direkt vor jedem Anruf und vor dem Versenden einer Kurznachricht die gewünschte SIM auszuwählen. In der Benachrichtigungsleiste werden die beiden SIM-Karten nur aufgezeigt, ein Wechsel zwischen den beiden Karten ist hier nicht möglich.
Nur der erste Steckplatz ist 3G-fähig
Bild: teltarif.de
Bei unserem Test, ob zwei Sende-/Empfangseinheiten enthalten sind, wurden wir leider enttäuscht.
Zunächst haben wir auf einer SIM-Karte ein Gespräch aufgebaut und dann versucht die zweite SIM-Karte
anzurufen. Das Base Varia gibt keinen Hinweis auf das zweite ankommende Gespräch und der Anruf wird auf die
Mobilbox (wenn eingeschaltet) umgeleitet. Die Sprachqualität des Varia geht in Ordnung. Der Gesprächspartner
ist verständlich und in einer ausreichenden Lautstärke zu Hören.
3,0-Megapixel-Kamera und mobiles Internet über HSDPA und WLAN
Auf dem Base Varia sind sehr viele Apps vorinstalliert. Hier tummeln sich
Anwendungen von der ADAC Pannenhilfe zum Traffic-Manager bis hin zum Speed-Test sowie diverse eigene
Applikationen aus dem Hause Base. Sofern diese Anwendungen nicht benötigt werden, kann man diese vom
Handy auch wieder entfernen.
SIM-Verwaltung für die Zuordnung der Karten
Bild: teltarif.de
Das Surfen gestaltet sich durch das recht kleine Display etwas mühselig und ist mit viel Scrollen
verbunden. Der Wechsel zwischen WLAN und UMTS geht hingegen recht schnell von statten.
Für Schnappschüsse steht dem Nutzer eine simple 3,0-Megapixel-Kamera bereit. Wie bei vielen Einsteiger-Geräten im 100 Euro Segment fehlen auch beim Varia Features wie Blitz und Autofokus. Etwas Spielraum ist dem Nutzer dennoch gegeben, mit Einstellungsmöglichkeiten wie Weißabgleich oder Panorama-Aufnahmen können Bildeffekte erzeugt werden. Auch bei den Videoaufnahmen sind kaum weitere Einstellungen möglich. Die Farben auf unseren Testbildern wirken stumpf, die Schärfe lässt etwas zu wünschen übrig. Somit taugt die Bild- und Videoqualität auch wirklich nur für gelegentliche Momentaufnahmen.
Fazit: Günstiges Dual-SIM-Smartphone für den Einstieg