Asus hat das Zenfone AR bereits auf der Consumer Electronics Show (CES) im Januar vorgestellt. Jetzt ist das Gerät tatsächlich lieferbar. Der Bolide zeichnet sich dadurch aus, dass die beiden Google-Plattformen Tango und Daydream unterstützt werden. Diese Kombination bietet derzeit kein anderer Hersteller an.
Das Handy bietet zudem ein spezielles Kamerasystem: "Asus Tricam" besteht aus einer 23-Megapixel-Hauptkamera, einer Motion-Tracking-Kamera und einer Tiefenmesskamera, die den Tango-Spezifikationen entspricht. Hinsichtlich des verwendeten Prozessors ist das Smartphone allerdings nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Technik. So hat der Hersteller noch den Qualcomm Snapdragon 821 verbaut, dem 6 GB Arbeitsspeicher zur Seite stehen.
Stolze 899 Euro soll das Asus Zenfone AR in der Farbe Charcoal Black kosten. Im nachfolgenden Artikel lesen Sie, welchen Eindruck der Handheld im ersten Hands-On-Test hinterlassen hat.
AR
Kurz getestet: Asus Zenfone AR mit Tango und Daydream
Das Zenfone AR hinterlässt einen wertigen Eindruck. Bei den Spezifikationen lässt Asus fast keine Wünsche offen. Wir haben uns das Gerät auf der CES in Las Vegas angesehen.
Asus Zenfone AR Foto: teltarif.de
Mit Zenfone AR und Zenfone 3 Zoom hat Asus gleich zwei neue Smartphones auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas vorgestellt. Traditionell stellt das Unternehmen seine Produkte interessierten Besuchern allerdings nicht direkt auf der Messe, sondern in einem Showroom in einem großen Hotel vor. Dort haben wir die Möglichkeit genutzt, uns beide Geräte einmal anzusehen.
Asus ZenFone AR
Besonders spannend ist dabei das Zenfone AR, das als erstes Smartphone überhaupt sowohl Project Tango als auch Daydream unterstützt. Selbst für Interessenten, die sich nicht für diese AR-Dienste begeistern können, ist das neue Asus-Flaggschiff nicht uninteressant. Das 5,7 Zoll große Display löst mit 2560 mal 1440 Pixel auf. Das sollte auch für die kommenden Jahre ausreichend sein. Vor allem aber wirkt das Handy trotz des großen Touchscreens sehr leicht.
Asus Zenfone AR Foto: teltarif.de
Das Zenfone AR macht zudem einen edlen Eindruck. Es ist gut verarbeitet und verfügt mit dem Qualcomm Snapdragon 821 über einen leistungsstarken Prozessor. Erstmals in einem Smartphone wurden zudem 8 GB Arbeitsspeicher verbaut. Diese Leistung wird zwar allenfalls für AR-Anwendungen benötigt, sollte aber dafür sorgen, dass der Bolide auch in den kommenden Jahren noch genug Leistung für den Einsatz im Alltag bietet. Im kurzen Test lief das System - vorinstalliert ist Android 7.0 - absolut flüssig.
Auch die Mobilfunk-Schnittstelle ist auf dem aktuellen Stand der Technik. LTE Cat. 13 bedeutet, dass bis zu 600 MBit/s im Downstream und 150 MBit/s im Upstream möglich sind. Die Hauptkamera wurde von Sony geliefert und bietet eine Auflösung von 23 Megapixel. Es handelt sich zudem um ein Dual-SIM-Gerät, wobei die zweite SIM-Karte neben GSM auch UMTS empfängt. LTE steht nur auf der Hauptkarte zur Verfügung.
Zenfone 3 Zoom im iPhone-Design
Auch das Zenfone 3 Zoom hinterlässt einen wertigen Eindruck. Das Design erinnert stark an das Apple iPhone 7 Plus. Das 5,5 Zoll große Display bietet Full-HD-Auflösung. Einzelne Pixel konnten wir im Test nicht ausmachen. Allerdings zeigt der verbaute Qualcomm Snapdragon 625, der auf 4GB RAM zurückgreifen kann, leichte Schwächen. So lief das Betriebssystem - leider noch Android 6.0.1 - nicht immer flüssig und Apps öffnen sich zum Teil mit leichten Verzögerungen.
Asus Zenfone 3 Zoom Foto: teltarif.de
Zu bedenken gilt, dass die auf der Messe gezeigten Geräte wohl noch eine Vorab-Software an Bord haben. Bis zur Veröffentlichung des Smartphones sind also noch Verbesserungen denkbar. Wichtigstes Feature des Telefons ist die Kamera. Dabei hat Asus eine Dual-Kamera auf der Rückseite verbaut, die 2,3-fachen optischen Zoom ermöglichen soll. Das ließ sich auf der Messe allerdings noch nicht ausprobieren.
Während das Zenfone AR nur in Schwarz zu haben sein wird, will Asus das Zenfone 3 Zoom in den Farbvarianten Navy Black und Glacier Silver anbieten. Wann die Telefonate auf den deutschen Markt kommen, ist noch nicht bekannt. Die Erfahrungen bei früheren Smartphone-Neuheiten des Herstellers haben gezeigt, dass es gut und gerne noch einige Monate dauern kann, bis die Geräte tatsächlich in den Handel kommen.