Astra2Connect will künftig 10 MBit/s anbieten - aber nicht vor 2012
Astra will sein Satelliten-Internet schneller machen
Logo: Astra
10 MBit/s Internetanbindung per Satellit - diese Ankündigung ist nicht neu.
Allerdings ordnet man sie in der Branche eher Eutelsat mit seinem in Kürze in den
Massenmarkt startenden KA-Sat zu als dem
Mitbewerber Astra. Genau dieser
scheint aber nun Eutelsat den kurz bevorstehenden kommerziellen Start verhageln zu wollen
und ebenfalls 10 MBit/s über Astra-Satelliten anbieten. Doch bis es soweit ist, wird es
noch dauern. Denn erst einmal müssen neue Satelliten ins All geschossen werden.
Astra will sein Satelliten-Internet schneller machen
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Ab Juni wird Astra eine höhere Downloadgeschwindigkeit von bis zu 6 MBit/s
im Rahmen seines
bestehenden Ku-Band Angebots für Astra2Connect bereitstellt. Alle neuen im Markt erhältlichen
Anschlussgeräte sollen
bereits Ka-Band-kompatibel sein. Dadurch soll den Kunden ein
Umstieg auf die neuen
Ka-Band-Angebote ermöglicht werden, sobald dieses 2012 verfügbar sind.
Im September 2012 wird SES ASTRA
weitere Ka-Band-Kapazität auf der Orbitalposition
28,2 Grad Ost einführen. Diese unterstützen dann
Downloadgeschwindigkeiten von 10 MBit/s und
mehr. Weitere Ka-Band-Kapazität wird auf den Astra-Satelliten 2E, 2F and 2G
verfügbar sein, deren Start zwischen 2012 und 2014 vorgesehen ist.
Wechsel mit Orbitalpositionswechsel verbunden
Details zu den geplanten Tarifen gibt es angesichts der Tatsache, dass es noch über ein Jahr dauert, bis die 10 MBit/s bereitstehen, noch nicht. Zudem verkauft Astra die Zugänge nicht direkt, sondern überlässt dieses seinen 27 Vermarktungspartnern in den mehr als 50 Märkten. Mit Ankündigungen dieser Partner für die neue 6-MBit/s-Schiene ist aber in Kürze zu rechnen. In Deutschland wird der Dienst unter anderem von der Deutschen Telekom vermarktet.
Aktuell nutzen Astra2Connect nach Angaben des Luxemburger Satellitenbetreibers etwa 80 000 Endkunden genutzt. Realisiert wird der Dienst über die Orbitalposition 23,5 Grad Ost, eine Umstellung auf das Ka-Band würde für die Kunden also einen Wechsel der Satellitenposition mit sich bringen.