Einkaufsratgeber: Navis auf dem Gabentisch
Wenn Sie mit einem PND liebäugeln, stellen Sie sich die Frage, wofür Sie den kleinen elektronischen Lotsen benötigen. Wenn Sie lediglich ab und an fremde Gefilde ansteuern und Ihr Ziel ohne langes Kartenstudieren erreichen wollen, dann können Sie auf zusätzliche Features wie Bluetooth-Freisprecheinrichtung (BT-FSE), Spracheingabe, Text-to-Speech (statt z.B. "rechts abbiegen" wird auch der Straßenname genannt), FM-Transmitter (ein kleiner Radiosender funkt auf einer freien Frequenz, so dass die Fahranweisungen über das bordeigene Lautsprechersystem wiedergegeben werden können), DVB-T-Empfänger für digitales Fernsehen, Videoplayer, WLAN-Anschluss oder Internetradio getrost verzichten. Sollten Sie aber dauerhaft – beispielsweise im Außendienst – unterwegs sein und den PND als alltäglichen Begleiter benötigen, dann lernt man diese zusätzlichen Ausstattungsmerkmale durchaus zu schätzen. Meist geht die Zieleingabe via Sprachsteuerung bedeutend schneller als über die virtuelle Tastatur auf dem Bildschirm. Die BT-FSE gewährleistet das gesetzeskonforme Telefonieren im Auto und ist universell einsetzbar, da mittlerweile fast jedes Handy eine BT-Schnittstelle besitzt.
Die Einsteigerklasse
Falk M4
Wie soll sich die Einsteigerklasse definieren? Über den Preis oder über die
Ausstattung? Eine Kombination aus beiden Kriterien wird der Sache am ehesten
gerecht. Zu den Mindestanforderungen an ein Einsteiger-Navi gehört vor allem der
TMC-Empfänger, der Preis sollte dabei 150 Euro nicht überschreiten. Hier wird
die Luft sehr dünn. In Frage kommt
der TomTom One Regional. Er wartet mit einem 3,5-Zoll-Monitor und Karten
für West- und Mitteleuropa auf. Der TMC-Empfang ist optional; damit die
dynamische Routenführung gewährleistet ist, muss ein zusätzlicher Empfänger gekauft
werden (ca. 80 Euro). Der TomTom besticht durch seine intuitive Bedienung, das
Handbuch kann getrost in der Packung bleiben. Der Preis beträgt 149 Euro.
Ein weiterer Kandidat ist der Falk M4 in der
D-A-CH-Variante. Für 149 Euro beinhaltet er einen 3,5-Zöller, einen
Spurassistenten und Speed-Limit, das heißt, auf diversen Autobahnen und Bundesstraßen
sind die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten hinterlegt. Werden diese überschritten,
ertönt wahlweise eine optische und/oder akustische Anzeige. Noch günstiger ist der
Medion GoPal 3215 WEU. Für 119 Euro bietet er einen 3,5-Zoll-Monitor,
Kartenmaterial für Westeuropa und einen Travelguide.
Die Mittelklasse
Preislich erstreckt sich die Mittelklasse bis etwa 250 Euro, Voraussetzungen sind mindestens ein 4,3-Zoll-Bildschirm, zusätzliche Features wie BT-FSE oder ein MP3-Player runden die Ausstattung ab. Hier wäre beispielsweise der Becker Z101 zu nennen. Für 229 Euro bietet er TMC, 4,3-Zoll-Monitor, Kartenmaterial für Westeuropa, einen Multimedia-Player, einen Fahrspurassistenten und eine Text-to-Speech-Funktion.
Medion GoPal P4410
Der Essener Hersteller Medion wartet gleich mit einer ganzen Palette von Modellen
auf, die den Kriterien der Mittelklasse gerecht werden. Das beste
Preis-Leistungs-Verhältnis aller je auf teltarif.de getesteten PNDs zeigte bislang
der GoPal E4435. In der Europaversion mit TMC und TMCpro wandert er für gerade
einmal 199 Euro über den Ladentisch. Dafür bietet er den 4,3-Zoll-Monitor,
eine BT-FSE, eine komplette Sprachsteuerung für die Zieleingabe, Speed-Limit,
Split-Screen, einen PIN-Schutz, den Travelguide und Text-to-Speech. 249 Euro
werden für den GoPal P4410 fällig, der über denselben Funktionsumfang verfügt,
zusätzlich aber auch noch einen Spurassistenten bietet. Der Navigon 2210 Max,
Kostenpunkt 249 Euro, navigiert zielsicher durch 40 europäische Länder,
erleichtert die Wegfindung durch Reality-View pro, den Fahrspurassistenten-Pro,
warnt vor Starenkästen und hat einen Geschwindigkeitsassistenten, der bei
Überschreitung dezent auf das Verkehrsvergehen aufmerksam macht. Auch TomTom hat
in dieser Preisklasse etwas zu bieten. Der XL Europe Traffic weist
bereits im Namen auf seine Spezialität hin: Er navigiert durch Europa und das
staufrei via TMC. Der Preis: 199 Euro. Welche Geräte in der Ober- und Luxusklasse noch
angeboten werden, erfahren Sie auf der nächsten
Seite.