Die wichtigsten Spartipps für die Handy-Nutzung
Hohe Handy-Rechnungen können nicht nur durch übermäßiges Telefonieren entstehen. Gerade jüngere Menschen nutzen das Handy auch für Multimedia-, Messaging-, Navigations- und mobile Daten-Dienste. Während die Anbieter in der Regel in ihrer Werbung den Minutenpreis fürs Telefonieren herausstellen, erfahren interessierte Kunden die restlichen Preise erst auf konkrete Nachfrage im Beratungsgespräch mit ihrem Mobilfunkhändler oder bei Lesen der ausführlichen Preisinformationen. Wer aber nicht weiß, wie diese Dienste abgewickelt werden und welche Kosten für diese Dienste anfallen, setzt sie unter Umständen nicht maßvoll sein. Zur Kostenfalle kann so zum Beispiel wie berichtet die Handy-Navigation werden.
Die Nutzung mobiler Datendienste im Ausland ist teuer
kostet 1 MB über 20 Euro - dafür bekommt man
fast schon eine Daten-Flatrate. Im BILDmobil-Tarif
im Vodafone-Netz sind es 35 Cent.
- T-Mobile: web'n'walk Day Flat (4,95 Euro)
- Vodafone: WebSession 24h (4,95 Euro)
- Fonic: Tages-Flatrate (2,50 Euro)
- Weitere Datentarife der Netzbetreiber
Generell gilt: Flatrate-Tarife sorgen für eine größere Kostenkontrolle. Sie lohnen sich jedoch in der Regel nur für diejenigen Nutzer, die einen entsprechenden Dienst regelmäßig in Anspruch nehmen. Auch mit der SIM-Karte und Daten-Flatrate eines deutschen Mobilfunkanbieters ist die Datennutzung im Ausland teuer, denn hier gelten weder Flatrate-Optionen deutscher Mobilfunkbetreiber noch Preisobergrenzen wie bei Handy-Gesprächen für grenzüberschreitende Verbindungen innerhalb der EU. Günstigere Alternativen fürs Internetsurfen im Ausland sind der Gang in ein örtliches Internetcafé oder die Nutzung von SIM-Karten eines Auslands-Discounters wie etwa Untited Mobile [Link entfernt] oder ICQ-SIM [Link entfernt] , die entsprechende Daten-Tarife bieten.
Mögliche Kostenfalle: Falsche GPRS- bzw. UMTS-Einstellungen
Telekommunikationsdienste in Deutschland
Quelle: BITKOM/EITO
Ein weiterer Grund neben einem ungeeigneten Datentarif können falsche Einstellungen im Handy für die Datenübertragung über
das Mobilfunknetz via GPRS oder UMTS sein. Zum Beispiel bietet der Netzbetreiber Vodafone Postpaid- und Prepaid-Kunden die
sogenannte WAP-2.0-Flatrate InternetFlat für 9,95 Euro im Monat
an. Vorbedingungen sind: Die Surf-Flatrate gilt nur für die Nutzung über GPRS,
EDGE, UMTS und HSDPA
über den Zugangspunkt wap.vodafone.de und mit einem von Vodafone zertifizierten Browser. Wer zum Beispiel in seiner
Handy-Software den Zugangspunkt web.vodafone.de eingegeben hat, zahlt zusätzlich zum Monatsgrundpreis für die
InternetFlat den herkömmlichen By-Call-Datenpreis seines Vodafone-Mobilfunktarifs. Wer ein Handy direkt bei Vodafone kauft
und die InternetFlat bucht, wird in der Regel ein Mobiltelefon mit voreingestelltem Zugangspunkt und vorinstalliertem
Browser erhalten. Bei anderen Mobilfunkanbietern können sich die Kunden die notwendigen Konfigurationsdaten per
SMS-Mitteilung zusenden lassen oder den Angaben auf den Websites entnehmen.
Ähnlich vorsichtig müssen die Mobilfunkkunden von Anbietern wie BILDmobil, RTLmobil eBay oder solomo sein. Kunden mit einem Mobilfunkanschluss dieser Discount-Anbieter können ohne weitere Kosten per Handy auf deren speziellen Mobilportalen surfen und Nachrichten oder das TV-Programm lesen oder für bestimmte Produkte mitsteigern. Diese grundgebührfreien Angebote eignen sich beispielsweise für Handy-Nutzer, die das mobile Surfen erst einmal ausprobieren wollen. Voraussetzung ist auch hier: Es muss jeweils der vom Anbieter genannte Zugangspunkt im Handy-Betriebssystem eingetragen sein, sonst zahlt der Kunde ungewollt für das mobile Surfen auf den Mobilportalen.
Auf der dritten und letzten Seite unseres Artikels: Prepaid-Tarife bieten größere Kostenkontrolle. Sie erfahren außerdem, wie Sie Ihrem Kind unbesorgt ein modernes Handy in die Hand geben können.