Bei der Internetnutzung auf richtige Einwahldaten achten
Nutzer von Internet by Call sollten nicht nur auf die richtige Einwahlnummer des ausgesuchten Zugangs, sondern auch auf die richtige Schreibweise von Benutzernamen und Kennwort achten. Ansonsten drohen höhere Minutenpreise, als die Anbieter in ihren anmeldefreien Schmalband-Zugängen angeben. In einigen Fällen kann offenbar sogar die bloße Groß- und Kleinschreibung eine Rolle spielen. Diese mögliche Kostenfalle betrifft jedoch nicht alle Internet-Einwahlangebote für die Nutzung über die analoge Telefon- oder ISDN-Leitung. Die richtige Schreibweise ist vor allem bei Anbietern wichtig, die mehrere Internet-Zugänge über eine Einwahlnummer abwickeln.
Zu den Internetprovidern, die mehrere Internet-by-Call-Angebote über eine Einwahlnummer realisieren, gehören unter anderem callando, Creatos und Flashnet. Hier wird der vom Nutzer ausgesuchte Zugang anhand der weiteren in den DFÜ-Netzwerkverbindungen eingegebenen Einwahldaten wie Benutzername und Kennwort identifiziert. Danach richtet sich oftmals auch der Minutenpreis, den der Nutzer für das Surfen im Internet zu zahlen hat.
9,5 Cent pro Minute mehr zahlen, weil eine Ziffer vergessen wurde
Die höher als erwartet ausfallenden Surf-Kosten können dadurch entstehen, dass der Internetnutzer durch eine falsche Schreibweise oder durch Eingabe eines nicht zu dem ausgesuchten Zugangs gehörenden Benutzernamens und Kennworts unwissend einen anderen, teureren Internet-by-Call-Zugang nutzt. Diese Möglichkeit ist gar nicht so abwegig, unterscheiden sich die Begriffe verschiedener Zugänge doch manchmal nur durch einzelne Ziffern oder Buchstaben. Zum Beispiel zahlen die Nutzer im Zugang Five (Benutzername: "netfive5") von callandoNET rund um die Uhr nur 0,39 Cent pro Minute. Wer allerdings die Ziffer 5 bei der Eingabe des Benutzernamens vergisst, surft wie berichtet zu den Konditionen des Tarifs Netfive (Benutzername: "netfive") der Marke Kimsurf. Hier beträgt der Minutenpreis fürs Surfen zurzeit einheitliche 9,95 Cent. In beiden Internet-by-Call-Zugängen erfolgt die Einwahl ins Internet über die Nummer 01928 2020.
Falsche Einwahldaten können
zur Kostenfalle werden
Auch wenn der Internetnutzer durch einen Vertipper auf der Tastatur einen ganz falschen
Benutzernamen oder ein falsches Kennwort in den DFÜ-Netzwerkverbindungen eingibt,
können höhere Surf-Kosten entstehen. Die Anbieter callando, Creatos und Flashnet
berechnen den Kunden zum Beispiel grundsätzlich immer noch teure 1,49 Cent pro
Minute, wenn ihr Abrechnungssystem aufgrund einer Falschschreibung die Einwahldaten
keinem Tarif zuordnen kann. Auch auf diesen Fall haben wir bereits vor längerer Zeit in
einem Beitrag aufmerksam gemacht.
Selbst die Groß- und Kleinschreibung kann unter Umständen bei der Eingabe der Zugangskennung eine entscheidende Rolle spielen. Wie uns die Anbieter callando und Creatos gegenüber erklärten, sollten Benutzername und Kennwort in den DFÜ-Netzwerkverbindungen immer klein geschrieben werden. Ansonsten könnten die Provider nicht ausschließen, dass es nicht doch zu einer falschen Benutzerkennung komme.
Tipps fürs Verhalten bei Rechnungsstreitigkeiten
Wenn mehrere Zugänge über eine Einwahlnummer laufen, gibt es noch einen weiteren Nachteil für den Internetnutzer: Wie soll der Kunde bei Rechnungsstreitigkeiten im Nachhinein beweisen, dass er damals die entsprechenden Netzwerkverbindungsdaten korrekt eingetragen hatte? Die Verbindungsdaten sind ja beim Anbieter oder dessen Abrechnungsdienstleister gespeichert.
Wie Sie sich bei strittigen Telefonrechnungen am besten verhalten, erfahren Sie auf unserer speziellen FAQ-Seite, mehr über Zahlungsmodalitäten lesen Sie auf einer weiteren Ratgeber-Seite. Die wichtigsten Tipps fürs Surfen über Internet by Call haben wir zudem auf einer Infoseite zusammengefasst. Unser Einwahltool Discountsurfer stellt automatisch die Internetverbindung mit den richtigen Einwahldaten her und informiert Sie in Echtzeit über anstehende Preisänderungen.
In den meisten Internet-by-Call-Zugängen richtet sich der fällige Minutenpreis übrigens nach der jeweiligen Einwahlnummer. Hier kann es höchstens geschehen, dass bei falscher Eingabe der Einwahldaten keine Verbindung zum Internet hergestellt wird.