Filme aus dem Internet: Video on Demand auf dem Vormarsch
Schnelle Bandbreiten und DSL-Flatrates haben Video on Demand (VOD) interessant gemacht: Gegen Gebühr können Filme und Serien bequem von zu Hause "ausgeliehen" werden, der Gang zur Videothek fällt weg. Ein DSL-Anschluss und ein Rechner mit Windows-Betriebssystem sind die einzigen Voraussetzungen, um Filme oder Serien gegen ein paar Euro Gebühr herunterzuladen - ganz legal natürlich.
Per Set-Top-Box kommt der Film aus dem Netz auf den TV-Schirm
Noch vor wenigen Jahren seien die geringen Datenübertragungsraten
ein großes Problem für die VOD-Anbieter gewesen, sagt Video-Experte
Nico Jurran von der Computerzeitschrift
c't.
Es dauerte viel zu
lange, bis ein Film heruntergeladen war - und die Qualität war oft
nicht gut genug. Das ist inzwischen vorbei, Datenraten von 2 MBit/s und
mehr sind schließlich längst Standard. Nach einer kurzen
Download-Zeit oder sogar noch während des Herunterladens lassen sich
die Filme problemlos abspielen. Der Anbieter
Maxdome stellt Filme und
Serien sogar ausschließlich als Stream zur Verfügung. Will man die Filme
auf dem Fernseher schauen, ist
allerdings eine Settopbox nötig, die Maxdome auch gleich mitliefert.
Zum Abspielen von Filmen reicht sie völlig aus, will man aber vor-
oder zurückspulen, wird es laut Jurran sehr schnell hakelig.
Videoportal Maxdome
Auch beim Anbieter Videoload ist eine Box erhältlich, die in der Lage ist, On-Demand-Angebote wiederzugeben. Sie ist allerdings Teil eines IPTV-Abonnements bei T-Home. Ohne Box wird es kompliziert, den frisch heruntergeladenen Film auf den Fernseher zu übertragen. Schließlich ist der PC kein ideales Ausgabegerät, schon gar nicht für einen gemütlichen Film-Abend. Naheliegend sind Streaming Clients - doch sie geraten unter Umständen mit dem Digitale-Rechte-Management (DRM) in Konflikt, an das jeder Download gebunden ist. Daher bleibt meist nur noch als Alternative, die TV-Karte des Computers oder den Laptop direkt mit dem Fernseher zu verbinden.