DVB-T-Navi von VDO-Dayton und Erlkönig TA Z200 von Becker
Am Messestand der ehemaligen Siemens- und jetzt
Continental-Tochter VDO-Dayton drehte sich alles um die beiden Top-Modelle
PN 4000 und PN 6000. Diese besitzen
nicht nur große Displays, wie sie mittlerweile in der Oberklasse Standard sind -
der PN 4000 besitzt ein 4,3 Zoll großes, der PN 6000 sogar ein 5,6 Zoll großes
Display. Darüber hinaus haben beide PNDs neben einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung,
Kartenmaterial für Europa, Multimedia-Funktionen wie MP3-Player oder Bildbetrachter
zusätzlich einen DVB-T-Empfänger an Bord, der durch seine Digitaltechnik ein gestochen
scharfes Bild auf die Monitore zaubert. Einziges Manko bei beiden Geräten: Obwohl sie
für den TMC-Empfang ausgestattet sind, muss zur Verarbeitung von aktuellen
Verkehrsinformationen in der Navigation noch eine zusätzliche Dockingstation für
49 Euro erworben werden.
Erlkönig TA Z200 bei Becker
Becker nutzte seinen Auftritt bei der Car&Sound, um
den erst kürzlich auf teltarif vorgestellten
Traffic Assist TA 7977 zu promoten, der jetzt im Handel
erhältlich ist. Im ersten Stock des Messestandes, der nur für Händler und Presse
zugänglich war, spielte dann bereits die Zukunftsmusik, denn mit dem TA Z200 war
der erste Prototyp kommender Becker-PND-Generationen ausgestellt. Die Karlsbader
werden zukünftig auf ihre kryptischen Typenbezeichnungen verzichten. Die Zahl 100
im Produktnamen bezeichnet demnächst die Einstiegsklasse, 200 steht für die
Mittelklasse und die 300er-Serie wird den Topmodellen vorbehalten sein. Von der
Ausstattung ist der Z200 nahezu identisch mit dem TA 7977: Reality-View,
Fahrspurassistent, 4,3-Zoll-Display, Europakarte, Bluetooth-Freisprecheinrichtung.
Neu hinzu kommen beim Z200 jetzt die PIN-Sicherung, der Split-Screen und die
Offboard-Navigation, beispielsweise auf Campingplätzen. Über den anvisierten Preis
bzw. das Auslieferungsdatum ist noch nichts bekannt. Eine weitere Neuentwicklung,
die auch für ältere Traffic-Assist-Modelle nachgerüstet werden kann, ist eine
TMC-Bügelantenne, die mit dem Strippengewirr auf dem Armaturenbrett Schluss machen
soll.
Showcar bei Alpine
Auch wenn Alpine kein neues Produkt lancierte, zog der Messestand die Besucher
magisch an. Das lag aber weniger an den ausgestellten Produkten, als vielmehr an dem
Imprint RLS, einem Showcar auf Basis des Mercedes R500, der in 3500 Arbeitsstunden
zu einem (Alb)Traum auf vier Rädern umgebaut wurde. 30-Zoll-Felgen für die
Hinterreifen, 26 Zoll für die vorderen Pneus. Sonderlackierung,
Multimedia-Ausstattung vom Feinsten oder eine nach hinten ausfahrbare Subwooferröhre
verfehlten ihre Wirkung auf das Publikum nicht.