Bund will Lücken bei Internetversorgung bis 2009 schließen
Die Bundesregierung will die Lücken bei schnellen Internetzugängen auf dem Land bis zum Frühjahr 2009 gemeinsam mit Ländern, Kommunen und der Wirtschaft fast vollständig schließen. Das Problem könne "binnen zwölf Monaten" weitgehend gelöst werden, sagte der Parlamentarische Wirtschaftsstaatssekretär Hartmut Schauerte (CDU) heute im Bundestag. Eine flächendeckende Versorgung werde aber wohl nicht möglich sein. "Es wird Ecken geben, extreme Lagen, wo wir (...) dieses Thema nicht lösen können." Rund 2000 Gemeinden in Deutschland sind bisher nicht oder schlecht an das Netz angebunden.
Derzeit gibt es bundesweit rund 20 Millionen Breitbandanschlüsse. Damit ist etwa jeder zweite Haushalt angeschlossen. Die Koalitionsfraktionen forderten verstärkte Anstrengungen. Linke und Grüne verlangten Breitbandanschlüsse und schnelle Internetleitungen für alle. Die FDP forderte, die nötigen Finanzmittel kurzfristig zur Verfügung zu stellen. Im Bundeshaushalt sind von 2008 bis 2010 nach Angaben des Verbraucherministeriums für zusätzliche Breitbandanschlüsse 30 Millionen Euro vorgesehen, von den Ländern rund 20 Millionen Euro. Verbraucherminister Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Michael Glos (beide CSU) wollen die bessere Ausstattung gemeinsam mit Ländern, Kommunen und Wirtschaft erreichen.
Eine Alternative zu Breitband-Internet auf kabelgebundenem Wegen ist das Breitband-Internet per Satellit, das mittlerweile erschwinglich geworden ist. Details finden Sie auf einer Infoseite.