Telekom Aktions-Tarif: Wie können die Kunden profitieren?
Komplizierter ist ein Wechsel bei einem geschalteten Resale-Anschluss. Hier muss der Kunde zunächst einmal sicherstellen, dass sein DSL-Port in der Vermittlungsstelle vom Resale-Anbieter freigegeben wird. Das kann nur durch eine Kündigung erfolgen, für die die entsprechenden Mindestlaufzeiten und Kündigungsfristen des DSL-Anbieters berücksichtigt werden müssen. Eine Schaltung des Telekom-DSL-Anschlusses ist erst dann möglich, wenn der Resale-Anschluss abgeschaltet und der Port freigegeben ist. Dafür sollte der Kunde den Termin der Telekom-Schaltung auf den Tag oder einen Tag nach der Abschaltung durch den DSL-Resale-Anbieter legen. Dennoch kommt es gerade bei Resale-Anschlüssen immer wieder zu Problemen. Unter Umständen muss der Kunde hier starke Nerven haben, wenn etwas nicht klappt. Nach Angaben der Telekom kann es bis zu sechs Werktage dauern, bis ein DSL-Port vom ehemaligen Anbieter freigegeben wird. Der Bonner Konzern habe hier keinen Einfluss drauf. Nützlich kann es zudem sein, eine Alternative zum Internet-DSL-Zugang zu haben. Dieses kann ein (Laptop-)Modem oder aber auch ein Handy sein.
Auch wer von einem alternativen Anbieter wie Arcor oder Versatel zur Telekom zurück wechseln möchte, muss ebenfalls einiges beachten. Wer seine Rufnummern behalten möchte und möglichst maximal einige Stunden nicht erreichbar sein möchte, der sollte die Kündigung des bestehenden Alternativ-Anschlusses der Telekom überlassen. Dafür müssen bei der Beantragung der bisherige Anbieter sowie die Telefonnummern des Anschlusses angegeben werden. Auch hier gilt es, die Kündigungsfrist und Mindestlaufzeit des bisherigen Anbieters zu beachten. Die Mitarbeiter der Telekom - in jeder Niederlassung gibt es dafür spezielle Teams - schließen sich mit dem Anbieter kurz und stimmen den Umschalttermin ab. Wer seinen Anschluss bei dem Alternativ-Anbieter selbst kündigt, der läuft nicht nur Gefahr, seine Rufnummern zu verlieren, sondern kann unter Umständen einige Tage ohne Telefon und Internet sein oder unter Umständen auch zwei Anschlüsse parallel in der Wohnung haben, sofern die Leitungen dieses zulassen.
Telekom-Bündelpaket oder lieber Alternativ-Anschluss?
Die Frage, ob sich ein Kunde für einen Telekom-Tarif oder einen Alternativ-Anschluss entscheidet, ist für einige Kunden eine Glaubensfrage, kann aber auch von Fakten untermauert werden. So können Telekom-Kunden Call by Call nutzen, was vor allem bei Gesprächen ins Mobilfunknetz und ins Ausland viel Geld sparen kann. Auch bekommen die Kunden echte Telefonleitungen geschaltet, während viele Alternativ-Anbieter mittlerweile auf NGN-Technologie setzen. Allerdings gibt es auch Nachteile. So wird etwa für die Festnetz-Flatrate ein Zuschlag erhoben, rufen die Kunden Anschlüsse bestimmter alternativer Anbieter an. Zudem bieten einige wenige Alternativ-Anbieter Bündel-Pakete mit kürzerer Vertragslaufzeit.