Am Bahnhof künftig auch mit The Cloud surfen
Voice over IP, Internet-TV, Gaming oder Video-Downloads sind ab Ende Januar 2007 an den 25 größten deutschen Bahnhöfen auch über WLAN von The Cloud [Link entfernt] möglich. Die Deutsche Bahn kooperiert neben der Deutschen Telekom auch mit dem neuen WLAN-Anbieter. The Cloud betreibt eine neutrale und offene Plattform, über die Partner wie Nintendo, Skype oder SMC ihre Dienste anbieten.
Besucher und Reisende können ab Weihnachten The Cloud und seine Partner an ausgewählten Bahnhöfen nutzen. Ende Januar 2007 wird der Service an 25 Bahnhöfen betriebsbereit sein. Dazu gehören beispielsweise die Hauptbahnhöfe in Augsburg, Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Frankfurt, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart. Im Laufe des kommenden Jahres soll sich diese Zahl verdoppeln.
"2007 werden wir in Deutschland eine WLAN-Flatrate einführen, um die Kosten für diese breitbandintensiven Anwendungen zu deckeln", sagt Simon Johnson, Managing Director bei The Cloud Networks Germany. Die Funkverbindung erfolgt über die Hotspots zum WLAN-fähigen mobilen Endgerät des Kunden. Nach der Verbindung mit der WLAN-Startseite der Deutschen Bahn kann der Nutzer über The Cloud online Zugangsvoucher erwerben. Der Kunde zahlt mit Kreditkarte. Zusätzlich kann er an einigen Bahnhöfen Rubbel-Voucher gegen Barzahlung erwerben. Die Nutzung ist allerdings relativ teuer: Für einen Kurzzeitvoucher mit Wertguthaben von 30 Minuten zahlt der Kunde ab 4,95 Euro, 180 Minuten kosten ab 13,95 Euro. Immerhin bezahlen Nutzer, da sie sich mehrfach einwählen können, bis das Guthaben verbraucht ist, immer nur die genutzten Sekunden.
ICE-WLAN: Vorerst bleibt alles unverändert
Auf die WLAN-Verbindungen im Hochgeschwindigkeitszug ICE hat die neue Kooperation vorerst keine Auswirkungen. Hier können die Kunden auf der Strecke Köln-Dortmund weiterhin per T-Mobile surfen. Auf Nachfrage der teltarif-Redaktion sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn, man wolle im ersten Quartal 2007 weitere Strecken WLAN-fähig machen. Um welche Strecken es sich handeln wird, teilte die Sprecherin jedoch nicht mit. Einer baldigen Ausstattung der Strecke Berlin-Hamburg, die auch per Mobilfunk unterversorgt ist, erteilte sie jedoch zunächst eine Absage.