E-Plus stellt CleverOne offiziell vor
Wie erwartet, hat E-Plus heute in Düsseldorf seine neue Tarifschiene CleverOne vorgestellt. Der Name CleverOne beinhalte dabei im Namen ein elementares Element dieser Tarife, sagte der neue E-Plus-Chef Michael Krammer. Gemeint ist der Tarif von einem Cent pro Minute, der für alle Gespräche innerhalb des E-Plus-Netze gilt. Zudem werden dem Kunden auch ein Cent pro Minute in Rechnung gestellt, wenn er sich für mit dem Tarif CleverOne L für den größten der drei neuen Tarife entschieden hat und er ins Festnetz telefoniert.
Die neuen Tarife entsprechen somit den bereits seit dem Wochenende aus Insiderkreisen bekannten Tarifen. Der Kunde hat die Wahl zwischen den drei Tarifen S,M und L. Bei allen drei Tarifen wird keine Grundgebühr oder ein Paketpreis berechnet, sondern ein Mindestumsatz. Dieser ist die maßgebliche Variable des Tarifes, da er über die Laufzeit von zwei Jahren in jedem Fall monatlich gezahlt werden muss. Je nach Tarif beträgt der Mindestumsatz 15, 25 oder 45 Euro.
Auch die Minutenpreise variieren - abgesehen von den Tarifen innerhalb des E-Plus-Netzes. Je höher der Mindestumsatz ist, desto günstiger werden Gespräche ins Festnetz und die anderen Mobilfunknetze. Während die Kunden im Tarif S noch Minutenpreise von 29 Cent für Festnetzgespräche und 39 Cent für Gespräche in andere deutsche Mobilnetze zahlen, sinken diese Werte im M-Tarif auf 19 bzw. 29 Cent. Im L-Tarif letztlich kosten die Gespräche 1 bzw. 19 Cent pro Minute und erreichen somit das obere Niveau der Prepaid-Discounter. Allerdings: SMS kosten generell 19 Cent, es sei denn der Kunde schließt seinen Vertrag online ab und bekommt dafür 150 Frei-SMS monatlich.
Neue Tarife beinhalten subventioniertes Handy
Im Gegensatz zu den Discountern lohnt sich der L-Tarif nur für wirkliche Vieltelefoierer. Denn bis bei den günstigen Minutenpreisen eine Rechnung von 45 Euro zusammenkommt, muss der Kunde beispielweise 75 Stunden zu E-Plus oder ins Festnetz telefonieren. Selbst wer ausschließlich Fremdnetze anruft, muss noch knapp vier Stunden telefonieren, um seinen Mindestumsatz genutzt zu haben. Weiterer Unterschied zu den Discountern und auch zu Base, der Handy-Flatrate für E-Plus und das Festnetz und monatlichen Kosten von 25 Euro: Der Kunde bekommt bei CleverOne ein subventioniertes Handy dazu.
Krammer sieht in den neuen Tarifen eine ähnliche Innovation wie die Einführung von Base oder simyo im vergangenen Sommer. Was E-Plus mit den neuen Tarifen vor allem erreichen will, ist die Generierung von mehr Gesprächsminuten über das Mobilfunknetz. Denn hier gibt es ein gewaltiges Wachstumspotenzial. Weniger als 20 Prozent aller Gesprächsminuten werden derzeit über die Mobilfunknetze in Deutschland generiert. In anderen Ländern ist dieser Anteil oftmals deutlich höher.
Weitere Informationen zur neuen Markenstrategie, die Wiedererkennung der Kernmarke E-Plus und der Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Jahren lesen Sie in Kürze auf teltarif.