GMX: VoIP-Zugang nur noch mit Bankverbindung
GMX hat nach der Einführung seiner unabhängig vom gewählten DSL-Provider nutzbaren Voice-over-IP-Flatrate für Telefonate ins deutsche Festnetz auch die Konditionen für die bisherigen Zugänge für die Internet-Telefonie geändert. Weiterhin angeboten wird der grundgebührfreie Tarif, bei dem für Gespräche ins deutsche Festnetz rund um die Uhr 1 Cent pro Minute berechnet wird.
Beworben wird dieser Tarif aber nicht mehr, auf der GMX-Homepage ist er nicht mehr zu finden. Lediglich GMX-Kunden finden das Angebot noch im passwortgeschützten Kundenbereich - allerdings auch nur bei genauem Hinsehen. Unter der Rubrik "DSL-Telefonie" wird nämlich zunächst nur ausführlich die Flatrate für 9,99 Euro im Monat beworben. Ganz unten auf der Seite ist dann als Alternative der Tarif mit Minutenabrechnung zu finden.
Gar nicht mehr gibt es die bisherige Möglichkeit, GMX ohne die Angabe der eigenen Bankverbindung für Internet-Telefongespräche zu nutzen. Bislang konnte man auf diese Weise immerhin kostenlose Telefonate zu anderen GMX-VoIP-Kunden, aber auch zu Teilnehmern in den VoIP-Netzen von web.de, Schlund + Partner und 1&1 führen.
Bestandskunden wurden nach Angaben der GMX-Pressestelle darauf hingewiesen, dass sie ihre Bankdaten nachtragen müssen. Netzinterne Verbindungen und Gespräche zu Teilnehmern in den anderen genannten VoIP-Netzen sind dann immer noch kostenlos. Grundsätzlich können aber auch Gespräche in andere Netze geführt werden, die dann kostenpflichtig sind.
Während Telefonate ins deutsche Festnetz mit 1 Cent pro Minute über GMX recht günstig sind, sind die Minutenpreise für Telefonate in die Mobilfunknetze weniger attraktiv. Für Gespräche in die D-Netze werden 22,9 Cent pro Minute berechnet, in die E-Netze zahlt man sogar 24,9 Cent pro Minute. Hier gibt es im Call-by-Call-Verfahren im Festnetz deutlich günstigere Alternativen, wie ein Blick in unsere Tariftabellen zeigt.