kein Handy

Fast 30 Prozent der Deutschen ohne Handy

Nicht jeder will immer erreichbar sein
Von dpa / Marie-Anne Winter

Auf der einen Seite ist das Handy mittlerweile zum alltäglichen Gebrauchsgegenstand geworden, auf den viele nicht mehr verzichten wollen. Auf der anderen Seite möchte nicht jeder ständig erreichbar sein. Knapp 30 Prozent der Menschen in Deutschland besitzen kein Handy, wie eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Marplan ergab. Dabei gilt: Je älter die Menschen sind, desto mehr schwindet das Interesse an Mobiltelefonen. Während sich 93 Prozent der 14 bis 34-Jährigen ein Handy leisten, sind es bei den über 65-Jährigen nur noch 31 Prozent.

Besonders viele Mobiltelefonierer finden sich unter Abiturienten und Universitätsabsolventen (85 Prozent). Von den Hauptschulabsolventen besitzen dagegen nur 55 Prozent ein Handy. Die Zahl der westdeutschen Handybesitzer liegt mit 72 Prozent nur wenig höher als in Ostdeutschland (69 Prozent). Auch zwischen den Geschlechtern gibt es keine großen Unterschiede: 51 Prozent der Mobiltelefonierer sind männlich, 49 Prozent weiblich.

Marplan hat im Sommer 2005 rund 2 500 Menschen ab 14 Jahren zur Handy-Benutzung befragt.