Internet: Es muss nicht immer Breitband sein
Beim Internetzugang ist derzeit vor allem von DSL die Rede, doch für alle, die weit ab der DSL-versorgten Gebiete leben, bleibt meist nur der Zugang per Schmalband, sprich Analog- oder ISDN-Modem. Es gibt zwar noch weitere Möglichkeiten, breitbandig ins Internet zu gelangen, etwa per Satellit, über das Fernsehkabel, das Stromnetz oder der Internetzugang per UMTS - diese sind aber teilweise zu teuer oder noch zu wenig verbreitet. Im Rahmen unseres Themenmonats Internet konnten Sie am Montag schon bei uns nachlesen, für wen sich der DSL-Einstieg lohnt. Heute steht der Schmalbandzugang im Blickpunkt, der, wie bereits gesagt, für einen Großteil der deutschen Internetnutzer noch immer die einzige Zugangmöglichkeit darstellt. Ein kleiner Trost schon vorab: Wie wir in unserem Beitrag am Montag schon festgestellt haben, ist der DSL-Zugang mit erhöhten monatlichen Fixkosten verbunden und somit keineswegs die günstigste Möglichkeit ins Internet zu kommen - auch wenn die DSL-Anbieter das gern anders darstellen.
Zeit ist Geld
Schmalband statt Datenautobahn
Wie man einen solchen Internet-Zugang über die Telefonleitung einrichtet und
herstellt, wird auf einer eigenen Info-Seite erklärt.
Mit welchem Internet-Tarif Sie am besten fahren, können Sie mit unserem neuen
Internet-Rechner ermitteln. Dort können
Sie mit der Schnellabfrage ermitteln, welcher Tarif für Sie im Augenblick am
günstigsten ist oder welcher Tarif für Ihr Nutzungsprofil am besten passt. Bei
beiden Varianten haben Sie zudem die Möglichkeit, eigene oder genauere Angaben
in die Berechnung einfließen zu lassen. So ist auch möglich, mit der erweiterten
Abfrage einen Internet-Tarif zu finden, mit dem Sie - je nach Ihrem Surfverhalten
und Ihren sonstigen Wünschen - dauerhaft günstig fahren.
Denn die Kosten, mit denen Schmalbandsurfer rechnen müssen, hängen zum einen vom Minutenpreis ab, zum anderen von den Kosten für jede Einwahl ins Netz. Leider wird derzeit kein Pauschaltarif (oder auch Flatrate) für Schmalbandnutzer angeboten, die einen Anschluss bei der Telekom haben. Auch Arcor, der einzige Wettbewerber, der überregional Telefonanschlüsse anbietet, hat seit November letzten Jahres keine Schmalband-Flat mehr im Angebot. Und ein Volumentarif, bei dem die Online-Zeit keine Rolle spielt, sondern nur das übertragene Datenvolumen zu Berechnung herangezogen wird, gibt es im Schmalbandbereich nicht bzw. nicht mehr. Das bedeutet, dass der Blick auf die Uhr für Schmalbandsurfer kaum zu vermeiden ist - Zeit ist Geld. Mit der richtigen Tarifwahl lässt sich der Preis aber drücken.
Regionale Nischen für Schmalbandsurfer
Alte Technik: Der Akustik-Koppler
Allenfalls bei einigen Regionalanbietern kann man Glück haben, was Schmalbandsurfen
zum monatlichen Pauschalpreis angeht. So hat etwa Versatel
noch eine ISDN-Flatrate für 25 Euro
monatlich im Angebot, die allerdings auch in Versatel-Gebieten nicht überall verfügbar
ist. Für diesen Preis kann man beliebig lange im Internet surfen. Eine ISDN-Flatrate
gibt es auch bei den Tropolys-Unternehmen. Diese ist im
Angebot gigafon ISDN 2.0 flat plus
enthalten, das insgesamt 58,95 Euro monatlich kostet. Damit kostet die Flatrate
unter 10 Euro im Monat, denn das gigafon-Angebot ohne die Internet-Flatrate kostet
monatlich 49 Euro. Eine Liste der Orte, in denen das Angebot verfügbar ist,
finden Sie auf der Anbieterseite.
Beim Wechsel zu einem Regional-Carrier ist aber zu beachten, dass beim Telefonieren
Call by Call nicht mehr oder nur
eingeschränkt möglich ist.