T-Com: Festnetz-Telefone mit Call-by-Call-Sperre (aktualisiert)
In der aktuellen Rechnungsbeilage wirbt die T-Com, die Festnetz-Sparte der Deutschen Telekom, für das analoge Telefon Sinus 711 Net für 49,99 Euro sowie für das ISDN-Telefon Sinus 721 Net für 89,99 Euro. Eigentlich recht günstige Angebote, sollte man auf den ersten Blick meinen. Erst im Kleingedruckten wird deutlich, dass die Geräte zwar in der Anschaffung nicht teuer sind, dafür aber - je nach Telefonierverhalten - möglicherweise im täglichen Betrieb.
Die beiden Telefone wählen nämlich grundsätzlich für jedes Gespräch die Vorwahl 01033 der Telekom vor. "Call-by-Call und Preselection nicht möglich", heißt es wörtlich. Das bedeutet, selbst wenn der Kunde seinen Anschluss auf einen anderen Netzbetreiber voreingestellt hat, wird diese Preselection umgangen, indem die Geräte eigenständig die 01033 vorwählen. Ähnlich verhält es sich bei der Vorwahl von Call-by-Call-Nummern.
Abhilfe schaffen Call-by-Call-Angebote mit 0190er oder 0900er Einwahlnummer. Ferner sind natürlich Calling Card-Einwahlnummern mit der Vorwahl 0800 nutzbar. Wie aus der Bedienungsanleitung der Geräte hervorgeht, lässt sich die Zwangsvorwahl auch durch Eingabe eines Codes umgehen - allerdings nur temporär. Besonders komfortabel ist diese Möglichkeit der Umgehung der Voreinstellung auf das T-Com-Netz somit nicht.
Die Pressestelle der Telekom-Festnetzsparte erklärte gegenüber teltarif.de, man weise ausdrücklich auf die Beschränkung hin. Außerdem seien die betroffenen Telefone deutlich günstiger als "neutrale" Geräte.