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teltarif-Test: Videotelefonie mit dem Samsung SGH-Z105

Bildqualität noch nicht überzeugend, Ton nur mit Headset hörbar
Von Volker Schäfer /

Seit Anfang Mai verkauft Vodafone als erster deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber das UMTS-Handy SGH-Z105 von Samsung. Dieses Telefon bietet unter anderem die Möglichkeit, neben normalen Telefonaten Videoanrufe zu tätigen. Das ist ein neues Feature auf dem deutschen Mobilfunkmarkt.

Zwar verkauft Siemens sein - ebenfalls videofähiges - UMTS-Handy U15 schon seit einigen Monaten in Deutschland. Bislang hat aber kein Netzbetreiber offiziell dieses Leistungsmerkmal unterstützt, auch wenn Tests der teltarif.de-Redaktion in den Netzen von Vodafone und o2 erfolgreich waren.

"V-Anruf" stellt die Verbindung her

Künftig kann man sehen,
mit wem man telefoniert.
Grundsätzlich funktioniert ein Videoanruf beim Samsung SGH-Z105 ähnlich wie beim Siemens-Gerät. Man wählt den Menüpunkt "V-Anruf" aus, wählt die gewünschte Rufnummer und wartet ab, bis die Verbindung steht. Möglich sind Videotelefonate aber nur, wenn sich beide Gesprächspartner im UMTS-Netz befinden.

Die Performance des GSM/GPRS-Netzes reicht für ein Telefonat mit Begleitbild nicht aus. Aus diesem Grund wird die Funktion "V-Anruf" auch nur dann angeboten, wenn man im 3G-Netz eingebucht ist. Das ist beim Siemens-Telefon anders, da hier eine separate Wahltaste für Bildgespräche zur Verfügung steht.

Kommt ein Videoanruf nicht zustande, zum Beispiel weil sich der gewünschte Gesprächspartner gerade nicht im UMTS-versorgten Gebiet aufhält, so ist es möglich, den Anruf ersatzweise als normales Telefongespräch aufzubauen.

Kamera schwenkbar

Wenn das Videogespräch aufgebaut ist, kann man die im Samsung-Handy eingebaute Digitalkamera entweder auf sich selbst, oder nach hinten schwenken, so dass man seinem Gegenüber auch die eigene Umgebung anzeigen kann. Im eigenen Handy-Display kann man sich selbst oder seinen Gesprächspartner als Vollbild sehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, in der rechten oberen Ecke ein kleines Kontrollbild der eigenen Ansicht anzeigen zu lassen, während man ansonsten den Gesprächspartner betrachtet (Bild-im-Bild-Funktion).

Durch das Schwenken der Kamera steht - je nach Einstellung - entweder man selbst oder die Umgebungsansicht für den Gesprächspartner auf dem Kopf. Dies kann man jedoch auf Knopfdruck umschalten. Leider funktioniert diese einfache Art der Umschaltung nicht beim normalen Fotografieren mit der Kamera. Ferner besteht die Möglichkeit, menügeführt die Videoübertragung anzupassen. Einstellen lässt sich beispielsweise die Helligkeit, aber auch die generelle Übertragungsqualität.

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