Snapchat: Video-Nachrichten und Chats
Snapchat: Der Foto- und Video-Messenger
Logo: Snapchat, Foto/Montage: teltarif.de
Messaging-Dienste erfreuen sich steigender Beliebtheit. Dabei legen die Anbieter Ihren Fokus
teils auf unterschiedliche Besonderheiten ihres Angebots. Während die meisten Dienste vor allem für
kurze Textnachrichten geeignet sind, ist Snapchat maßgeblich für das Versenden von Fotos und Video bekannt.
Mittlerweile verwenden mehr als 100 Millionen Nutzer täglich den Nachrichtendienst.
Einen Überblick über den etwas anderen Messenger erhalten sie hier.
Verfügbarkeit und Voraussetzungen
Grundsätzlich ist Snapchat auf allen Smartphones und Tablets mit den gängigen Betriebssystemen erhältlich.
Android-Geräte müssen mindestens über Android 4.4 verfügen. Apple Nutzer benötigen iOS 10.0 oder eine neuere Version.
Um die Foto- und Videofunktion von Snapchat nutzen zu können, muss das Gerät, auf dem Snapchat verwendet werden soll,
außerdem über eine funktionierende Kamera verfügen.
Snapchat: Der Foto- und Video-Messenger
Logo: Snapchat, Foto/Montage: teltarif.de
Die wichtigsten Funktionen
Währen die meisten Messenger das Übermitteln von Textnachrichten in den Mittelpunkt ihres Angebots stellen, stehen bei Snapchat vor allem Fotos und Videos im Mittelpunkt, das sogenannte "snappen" beziehungsweise Versenden von "Snaps". Zwar können befreundete Nutzer auch herkömmliche Kurznachrichten verschicken, jedoch wird der Dienst zumeist eben wegen seiner kreativen Gestaltungsmöglichkeiten von Fotos und Videos verwendet.
Zudem sind versendete Inhalt nicht unbegrenzt sichtbar für den Empfänger. Dieser kann ein Foto oder Video nach dem Erhalt lediglich zweimal öffnen, sofern der Absender kein Foto aus seiner eigenen Mediathek hochlädt. Macht der Empfänger jedoch einen Screenshot des empfangenen Materials, wird dies dem Sender der Datei umgehend mitgeteilt.
Im Gegensatz dazu hat der Nutzer beim Erstellen eines "Snaps" die Möglichkeit die Bild- beziehungsweise Videodatei in den "Memories" zu speichern. Dort sind die Dateien anschließend in der Snapchat-App hinterlegt und können jederzeit angeschaut werden. Jährt sich eine "Erinnerung", weist Snapchat automatisch darauf hin und zeigt dem Nutzer seinen alten "Snap" zum "Jubiläum".
Eine weitere, etwas weniger bekannte Funktion, ist die Lokalisierungsfunktion. Nutzer von Snapchat haben damit die Möglichkeit, ihren Freunden den eigenen Standort in Form eines eigenen Charakters auf einer virtuellen Karte mitzuteilen. Der eigene Standort muss dabei nicht zwangsläufig der gesamten Freundesliste angezeigt werden. Es lässt sich einstellen, ob alle, nur einige oder niemand anderes den eigenen Standort auf der Karte sehen darf. Mit dieser Funktion wird Snapchat tatsächlich zum Tool für reale Interaktion und kann spontane Treffen fernab der virtuellen Nachrichten zur Folge haben. Die wichtigsten Tipps und Tricks für Snapchat können Sie außerdem in unserer Bilder-Übersicht nachlesen.
Snapchat-Account löschen
Wer seinen Account endgültig löschen will, muss dafür die Snapchat-Webseite öffnen und sich dort in seinen Account einloggen. Dort kann die Option "Meinen Account löschen" ausgewählt werden. Danach müssen die Login-Daten noch ein zweites Mal eingegeben werden.
Hat man diesen Prozess einmal durchlaufen, wird der eigene Account zunächst für 30 Tage deaktiviert. Nach Ablauf dieser Frist wird der Account gelöscht. Während der Deaktivierung kann der Nutzer keine Nachrichten mehr empfangen oder senden. Jedoch besteht die Möglichkeit, den Account vor Ablauf der 30 Tage wieder zu Reaktivieren.
Datenschutz
Insbesondere aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit erhaltener Nachrichten wird Snapchat häufig verwendet, um Dinge mit seinen Freunden zu teilen, die nicht längere Zeit im Internet abrufbar sein sollen. Seien es möglicherweise als obszön empfundene Inhalte oder einfach nur eigenwillige Schnappschüsse, bei denen ein einziger Anblick reicht oder gerade den Reiz ausmacht.
Um das Versprechen der temporären Verfügbarkeit geteilter Inhalte einhalten zu können, müssen Nutzer sich insbesondere auf zwei Dinge verlassen können. Zum einen setzen die Nutzer in großem Maß auf den vertrauenswürdigen Umgang des Anbieters mit den Dateien. Zum anderen wird darauf gesetzt, dass der Empfänger das empfangene Material nicht mit einer Drittanbieter-App oder etwas Vergleichbarem speichert.
Hinsichtlich der Datenspeicherung durch Snapchat selbst besteht zunächst das Problem, dass die App nicht nur ihren Sitz, sondern auch ihre Server in den USA hat. Dementsprechend werden gespeicherte Informationen dort gelagert und unterliegen somit nicht den verbraucherfreundlicheren EU-Standards. Etwas Entwarnung gibt jedoch der Umstand, dass die versendeten Dateien nur genauso lange auf den Servern gespeichert werden, bis alle Empfänger die Nachricht bzw. die Bilddatei auch geöffnet haben. Sollten nicht alle Empfänger ihre Nachrichten öffnen, wird das Material nach spätestens 30 Tagen dennoch gelöscht.
Insgesamt lässt sich sagen, dass sowohl durch den Empfänger als auch durch den lockeren Datenschutz in den USA eventueller Missbrauch der Daten nicht vollständig ausgeschlossen werden kann. Nutzern kann deshalb nur geraten werden, dementsprechend sorgfältig mit der App und der Auswahl der Inhalte umzugehen.

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