Messages (Google) |
Facebook Messenger |
Google Meet | Google Chat | iMessage (Apple) | Signal | Skype (Microsoft) |
Snapchat | Telegram | Threema | Wire | ||
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Kosten | ||||||||||||
Preis | - | - | - | - | - | - | - | - | - | 3,99 bis 5,99 | - | - |
Werbefinanziert | - | x | - | x | - | - | x | x | - | - | x | - |
Zugang | ||||||||||||
Mobil | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x |
Desktop | - | x | x | x | x | x | x | - | x | x | x | x |
Web | x | x | x | - | - | - | x | x | x | x | x | x |
Apps | ||||||||||||
Android | x | x | x | x | - | x | x | x | x | x | x | x |
iOS | - | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x |
Windows | - | x | x | x | - | x | x | - | x | x | x | x |
MacOS | - | x | x | x | x | x | x | - | x | x | x | x |
KaiOS (Einfach-Handys) |
- | - | - | - | - | - | - | - | - | - | x | - |
Kommunikation | ||||||||||||
Einzel-Chat | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x |
Gruppen-Chat | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x |
Sprach-Anruf | - | x | x | x 1) | - | x | x | x | x | x | x | x |
Video-Anruf | - | x | x | x 2) | x 4) | x | x | x | x | x | x | x |
Gruppen-Anruf | - | x | x | x 3) | x 4) | x | x | x | x | x | x | x |
Datenschutz | ||||||||||||
Metadaten- Speicherung |
x | x | k. A. | k. A. | x | - | x | x | x | - | x | x |
Telefonnummer erforderlich |
x | - | - 5) | - 5) | - | x | - | - | x | - | x | - |
Open-Source | - | - | - | - | - | x | - | - | x | x | - | x |
Ende-zu-Ende- Verschlüsselung |
teilweise | optional | teilweise | k. A. | durchgängig | durchgängig | optional (nur bei Einzel-Chats) | k. A. | teilweise | durchgängig | durchgängig | durchgängig |
Server-Standort | US / bei SMS: Provider |
US, SWE | Weltweit | Weltweit | US | US 6) | US | US | Weltweit | CH | US | EU 6) |
Features | ||||||||||||
SMS senden | x | - | - | - | x | wieder entfernt |
x 7) | - | - | - | - | - |
Telefonnetz | x | - | - | - | - | - | x | - | - | - | - | - |
Multi-Device | - | x | x | x | x | - | x | k. A. | x | - | x | x |
Post rückgängig | - | x 8) | - | - | x 9) | x 10) | x | x | x | - | x | x |
Sprachnachrichten | x | x | x | - | x | x | x | x | x | x | x | x |
Stand: Juni 2023, Preise in Euro. 1) Innerhalb der Google-Chat-App lässt sich auch ein Sprachanruf starten, dieser wird jedoch über die Google-Voice-App ausgetragen. 2) Innerhalb der Google-Chat-App lässt sich auch ein Videoanruf starten, dieser wird jedoch über die Google-Meet-App ausgetragen. 3) Innerhalb der Google-Chat-App lässt sich auch ein Gruppenanruf starten, dieser wird jedoch über die Google-Meet-App ausgetragen. 4) Innerhalb der iMessage-App lässt sich auch ein Video-/Gruppenanruf starten, dieser wird jedoch über die FaceTime-App ausgetragen. 5) Je nach Plattform ist ohne Angabe einer Telefon-Nummer bzw. durch die Nutzung eines Geräts ohne SIM-Karte mit Funktions-Einschränkungen zu rechnen. 6) Speicherung auch auf Amazon-Servern (AWS). 7) Angabe der Telefonnummer erforderlich. 8) Zurückgerufene Nachrichten können bei Meldung der Nachricht im Rahmen dieser Meldung berücksichtigt und überprüft werden. 9) Wenn alle beteiligten Geräte iOS 16, iPadOS 16.1, macOS Ventura oder höher verwenden. 10) Die Nachricht muss innerhalb von drei Stunden gelöscht werden und darf keine zitierte Nachricht enthalten. |
Smartphone-Messenger: WhatsApp & die Alternativen
Messenger wurden früher überwiegend als Instant-Messenger auf PC und Laptop genutzt, auf dem Handy gab es die SMS. Durch den Erfolg von WhatsApp und zahlreichen anderen Messengern gibt es diese Aufteilung heutzutage nicht mehr. Die meisten Anwender kommunizieren heute über Smartphone-Messenger, da das Smartphone ohnehin der tägliche Begleiter ist. Die Anbieter legen aber vermehrt Wert darauf, ihre Messenger auch über Laptop und Computer einfach benutzbar zu machen.
Übersicht: Die wichtigsten Messenger im Vergleich
Foto: teltarif.de, Logos: Anbieter, Montage: teltarif.de
Viele Messenger sind mit einem besonderen Dienst gestartet, haben aber inzwischen ihren Funktionsumfang erweitert: WhatsApp war zunächst bekannt für Statusmeldungen und Text-Kommunikation mit Emojis, Skype war lange Zeit Marktführer bei der weltweiten und kostenlosen Videotelefonie übers Internet, Android Messages war ursprünglich nur die SMS-App von Android. Inzwischen haben die Anbieter den Funktionsumfang der Apps aber untereinander angeglichen und die Apps sind mehr als nur persönliches Kommunikationsmittel.
Online-Medien und Verlage verbreiten aktuelle Nachrichten per Messenger (meist per Telegram) und Firmen bieten ihren Kundenservice über WhatsApp an. Dabei sitzt auf der Seite des Unternehmens gar nicht immer ein Mensch: Intelligent programmierte Chatbots, also Antwort-Roboter, geben vorgefertigte Antworten und erlauben sogar Einkäufe. Der nächste Schritt wird sein, dass immer mehr Messenger-Anbieter eine Bezahlfunktion in ihre Messenger-Apps integrieren.
In unserer großen Vergleichs-Tabelle stellen wir Ihnen nicht nur die bekanntesten Messenger vor, sondern listen auf, auf welchen Plattformen die jeweiligen Dienste nutzbar sind und über welche Sicherheitsfunktionen sie verfügen. In einer separaten Übersicht zeigen wir auf, wie Sie die bekanntesten Messenger mit Tastatur am Computer verwenden können.
WhatsApp: Beliebt, aber nicht unangefochten
WhatsApp hat als einer der ersten typischen Smartphone-Messenger seit seinem Erscheinen 2009 eine unglaubliche Erfolgsgeschichte geschrieben und das, obwohl die App zu Beginn noch kostenpflichtig war und in den ersten Jahren Sicherheits- und Datenschutzbedenken eigentlich gegen WhatsApp sprachen. Doch WhatsApp war der Smartphone-Messenger, der am einfachsten zu bedienen war, sich am schnellsten durchsetzte und darum bis heute weltweit der Marktführer bei den Nutzerzahlen ist, auch in Deutschland.
Die Schwächen von WhatsApp führten zur Entwicklung zahlreicher sicherer Messenger, von denen Signal, Threema und der Wire Messenger die wichtigsten sind. WhatsApp reagierte und führte 2016 eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ein. Ein Kritikpunkt bleibt für viele Nutzer weiterhin der Serverstandort in den USA sowie die starke Bindung an Facebook. Dass Mark Zuckerberg seit Jahren von einer gemeinsamen Messenger-Plattform für alle Facebook-eigenen Messenger-Dienste inklusive freiem Datenaustausch träumt, bereitet vielen Nutzern und Datenschützern weiterhin große Sorgen.
Zu erwähnen sind weiterhin die sogenannten Metadaten, also alle Daten, die neben dem reinen Nachrichten-Inhalt bei der Kommunikation anfallen. Durch sie weiß der Betreiber, wer mit wem wann kommuniziert, und kann Nutzer eindeutig identifizieren. Auch Freundeskreise und bevorzugte Standorte lassen sich über die Metadaten ermitteln. Mit solchen Nutzer-Profilen verdienen Unternehmen Geld, denn sie lassen sich für personalisierte Werbung einsetzen.
Beliebte Messenger-Apps im Vergleich
Eigenen Messenger-Dienst betreiben
Wer sich mit den technischen Details auskennt, kann auch einen eigenen Mesenger-Dienst aufsetzen und mit einem eigenen Server betreiben. In diesem Fall ist man der "eigene Herr" über alles, was in der gesamten Messenger-Installation geschieht. Anschließend muss man dann nur noch den eigenen Freundeskreis davon überzeugen, auf den privaten Messenger umzusteigen.
Bestrebungen in dieser Richtung sind das Kommunikationsprotokoll Matrix und der hierfür bekannteste Messenger-Client element (früher: Riot). Weitere Initiativen sind das Extensible Messaging and Presence Protocol (XMPP), das seit 2004 standardisiert ist. Die XMPP Standards Foundation betreibt eine Software-Liste mit Client- und Server-Anwendungen für selbst betriebene Messenger-Dienste.
Wer nicht alles selbst machen möchte, hat beispielsweise die Möglichkeit, vorgefertigte Messenger-Apps wie Signal, ChatSecure, Conversations, Wire Messenger oder Kontalk mit einem eigenen Server zu betreiben.
Für die Einheit: Multi-Messenger
Nach wie vor sind Messenger von kommerziellen Unternehmen prinzipiell geschlossene Systeme, die Messenger-übergreifende Kommunikation ist nicht möglich. Nutzen zahlreiche Freunde und Verwandte einen bestimmten Messenger, ist es nach wie vor notwendig, diesen Messenger herunterzuladen, zu installieren und einen Account anzumelden. Daher fordern auch Politiker vermehrt eine Interoperabilität der Messenger-Dienste.
Trillian (Windows, Mac, Linux, iOS, Android)
Pidgin (Windows, Mac, Linux, FreeBSD)
Miranda (Windows)
Die meisten Instant-Messaging-Anbieter verbieten zwar den Zugriff via Fremd-Software, die Multi-Messenger-Anbieter setzen dies aber in ihrer Software trotzdem um. Dies ist den originären Anbietern ein Dorn im Auge: Instant Messenger sind in aller Regel kostenlos nutzbar, und viele Anbieter leben überwiegend von der Werbung, die natürlich nur in ihren eigenen Anwendungen eingeblendet wird. Sie sind also wenig begeistert von der Idee, Konkurrenten ihr Protokoll zu öffnen. Entsprechend müssen die Multi-Messenger-Anbieter das Protokoll selbst "zerlegen", was gerade bei Protokoll-Änderungen zu Problemen führen kann. Trotzdem funktioniert dies im Großen und Ganzen mit teils temporären Einschränkungen recht gut.
Eine sogar Provider-übergreifende Messenger-Alternative ist der RCS-Standard der GSMA.

- Messenger: WhatsApp und die Alternativen
- Smartphone-Messenger auf dem Computer
- Business-Messenger: Slack, Threema & WhatsApp
- WhatsApp: SMS-Alternative und Video-Telefonie
- RCS: Der Provider-übergreifende SMS-Nachfolger
- Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Messengern
- Instant Messenger: Jabber-Protokoll / XMPP
- Digitaler Nachlass: Online-Accounts erben & vererben
Meldungen zum Thema Messenger
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