Das war Hangouts - Googles Business-Messenger
Google Hangouts
Logo: Google, Foto/Montage: teltarif.de
Nutzer haben heutzutage eine große Auswahl an Messaging-Diensten. Für jeden erdenklichen Zweck gibt es scheinbar einen Kurznachrichten-Dienst. Neben Facebook und Co. bot und bietet auch Google diesbezüglich seine Dienste an. Im Fokus standen und stehen dabei Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Videokonferenzen und die Business-orientierte Nutzung. Einer der vielen Google-Messenger war von 2013 bis 2022 Hangouts.
Seit 1. November 2022 werden Nutzer, die noch nicht selbst von Hangouts zu Google Chat und Meet gewechselt haben, auf deren Web-Version bzw. zu Chat und Meet in GMail umgeleitet. Bis zum 1. Januar 2023 soll das Herunterladen der Nutzer-Daten per Google Datenexport möglich sein. Die Migration der Unterhaltungen von Hangouts zu Chat sollte zwar automatisch erfolgen, eine Garantie, dass tatsächlich sämtliche Unterhaltungen komplett erfolgreich übertragen wurden, bestand jedoch nach eigenen Aussagen von Google nicht.
Wodurch sich der Dienst Google Hangouts vor der Einstellung des Dienstes genau auszeichnete, erfahren Sie hier.
Verfügbarkeit und Voraussetzungen
Die Anwendung aus dem Hause Google war selbstredend sowohl für iOS-Geräte (ab iOS 10) als auch für Android-Geräte (Verfügbarkeit variierte je nach Gerät) erhältlich. Die Anwendung über den Web-Browser war ebenfalls verfügbar, nicht nur für Google Chrome, auch für Firefox mittels Add-on.
Wer den Dienst nutzen wollte, benötigte neben einem Computer bzw. einem Smartphone und einer Internet- oder Datenverbindung auch ein Google-Konto. Der Dienst war dabei für alle Plattformen und Betriebssysteme kostenlos.
Detaillierte Informationen zur Verfügbarkeit von Google Hangouts finden Sie trotz der Einstellung des Dienstes zunächst weiterhin auf Googles Website.
Google Hangouts
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Die wichtigsten Funktionen
Google Hangouts erfüllte im Grunde die Funktion eines Gruppen-Messengers. Die Funktionen der App waren vor allem darauf ausgerichtet, auch mehr als zwei Personen zu einem Thema digital zu versammeln. In den sogenannten "Hangouts" konnten Nutzer Nachrichten, Bilder und weitere Dateien austauschen. Freunde, die in der Anwendung hinzugefügt werden konnten oder bereits mit dem Google-Konto verbunden waren, konnten somit in Gruppen- oder Einzelchats in Austausch treten.
Selbstverständlich konnten Anwender dabei auf die mittlerweile unverzichtbaren Emojis und Textverzierungen zurückgreifen, die auch die Konkurrenz der Branche im Portfolio hat. Verzichten mussten Nutzer dabei auch auf die allseits beliebten GIFs nicht.
Besonders im Fokus stand jedoch unter anderem das optimale Durchführen von Konferenzen. An Videogesprächen konnten bis zu 10 Nutzer gleichzeitig teilnehmen (bei den Business- und Education-Versionen bis zu 25 Personen), während Hangouts für den Nachrichtenaustausch bis zu 150 Teilnehmer umfassen konnten.
Hangouts-Account löschen
Wie bei allen Apps, die vom Nutzer selbst installiert werden, konnte auch Hangouts ganz einfach wieder deinstalliert werden. Sollte die App jedoch vorinstalliert gewesen sein, wie es bei einigen Android-Geräten der Fall gewesen sein kann, dann bestand lediglich die Möglichkeit, sich in den Einstellungen der App vom eigenen Google-Konto abzumelden.
Restlos löschen ließ sich ein Google-Hangouts-Account jedoch nicht ohne Weiteres, da Hangouts lediglich ein Bestandteil des Google-Kontos war. Das Löschen des Google-Hangouts-Accounts entsprach also dem Löschen des eigenen Google-Kontos.
Dazu mussten Nutzer den Bereich "Daten & Personalisierung" im Google-Konto aufsuchen. Anschließend konnte im Steuerfeld "Daten, Dienste und Konto verwalten" der Punkt "Dienst oder Konto löschen" ausgewählt werden. Abschließend musste dies nur noch mit einem Klick auf "Mein Konto löschen" bestätigt werden.
Datenschutz
Das Thema Datenschutz ist beim Internetriesen Google bereits seit längerer Zeit ein strittiges Thema. Neben dem Server-Standort in den USA bot in der Vergangenheit auch die Weitergabe und Auswertung personenbezogener Daten zu Werbezwecken Anlass zur Sorge bei Verbrauchern.
Darüber hinaus bot Google Nutzern seines Hangouts-Messengers keine Ende-Zu-Ende-Verschlüsselung, welche für sicheren Austausch gewissermaßen unabdingbar ist. In diesem Punkt lag Hangouts deutlich hinter der Konkurrenz, die ihren Nutzern zu weiten Teilen ermöglicht, den Austausch zu verschlüsseln. Insgesamt musste hinter die Sicherheit des Dienstes also durchaus ein Fragezeichen gesetzt werden.

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