Nachrichten verschicken mit Messages
Android Messages
Logo: Android, Foto/Montage: teltarif.de
Viele externe Apps bieten Nutzern von Smartphones, Tablets und Co. mittlerweile haufenweise Alternativen zur ursprünglichen SMS an. Während Branchenführer wie WhatsApp oder Telegram mit ihren Nutzerzahlen von bis zu über einer Milliarde das Potenzial dieses Marktes zeigen, bietet auch Android einen hauseigenen Messenger-Dienst an.
Ob dieser tatsächlich eine veritable Alternative zu externen Kurznachrichten-Diensten darstellt, lesen Sie hier.
Verfügbarkeit und Voraussetzungen
Wie der Name bereits verrät, ist der Messenger für Android- und Google-User verfügbar. Die Softwareanforderungen variieren dabei je nach Gerät. Die Messages-App gibt es sowohl als mobile Anwendung als auch für den Desktop.
Im Gegensatz zu Messengern wie WhatsApp oder Facbook-Messenger werden die Nachrichten bei Googles Messenger nicht über das Internet versendet, sondern über das SMS-Protokoll verschickt. Damit ähnelt der Dienst iMessage aus dem Hause Apple.
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Die wichtigsten Funktionen
Messages-Nutzer können auf die meisten gängigen Chat-Funktionen zurückgreifen, die bereits Konkurrenten wie WhatsApp und Co. im Portfolio haben. Darunter befinden sich GIFs, Link-Vorschauen und Standort-Mitteilungen. Ein interessantes Feature ist auch das "Smart Reply", mit dem die Messenger-Nutzer direkt Antworten auf einfache Fragen vorgeschlagen bekommen. Auch kann der Benutzer auf die Hilfe von Google Assistent zurückgreifen.
Für Android-User ist der Messenger eine ausgefeilte kostenlose Alternative für die SMS-Standardapp, die Sie dazu noch im Web-Client verwenden können. Die Anwendung unterscheidet sich dabei lediglich durch die Art der Versendung mittels SMS-Protokoll von der Konkurrenz. Inhaltlich erleben User keine positiven, aber auch keine negativen Überraschungen.
Noch können nicht alle Nutzer auf die RCS-Technologie zurückgreifen, welche als Nachfolger der SMS angesehen werden kann. Mit der Zeit sollen jedoch alle Nutzer darauf zurückgreifen können.
Android-Messages löschen
Der Messenger kann nur genutzt werden, wenn er als Standard-App für den Versand von SMS und MMS eingestellt wurde. Folglich lässt sich der Dienst deaktivieren, indem eine andere Anwendung zur Standardanwendung gemacht wird. Anschließend kann die App gelöscht werden. Ein spezielles Konto gilt es nicht zu löschen, da die App auf Basis der eingesetzten SIM-Karte und der damit verknüpften Nummer funktioniert.
Für Smartphone-Nutzer, die Geräte besitzen, bei denen die Messages-App bereits vorinstalliert und automatisch als Anwendung für SMS/MMS eingestellt ist, besteht ebenso die Möglichkeit, eine alternative Anwendung zu installieren. Nachdem diese zur Standard-Nachrichtenapp ernannt wurde, lässt sich Messages zwar nicht immer löschen, jedoch problemlos deaktivieren.
Datenschutz
Die teilweise verwendete RCS-Technologie, als Nachfolger der alten SMS, ist nicht automatisch sicherer als über das Internet verschickte Nachrichten. Das Sicherheitsrisiko liegt hierbei lediglich bei der Sicherung der RCS-Konfigurationsdateien und nicht mehr bei der Verschlüsselung von internetbasierten Nachrichten. Mittlerweile verfügen die Nachrichten samt Anhang über eine Ende-Zu-Ende-Verschlüsselung, was eine Grundausstattung aller Messaging-Apps sein sollte. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass "chat features" aktiviert sind und RCS benutzt wird, was an entsprechenden Symbolen (Schloss) und der Farbe des Textes (dunkelblau für RCS) erkannt werden kann. Für SMS und MMS sowie Gruppenchats ist weiterhin keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verfügbar.

- Messenger: WhatsApp und die Alternativen
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