AMD Fusion: Erste Tests und neue Geräte
AMD Fusion sammelt Punkte
Bild: teltarif.de
Auf der CES im Januar hat AMD seine neue Chip-Plattform namens AMD Fusion offiziell gestartet, und nun kommen peu à peu die ersten Hersteller mit entsprechenden Geräten auf den Markt. Dabei scheint dem Intel-Konkurrenten durchaus ein Volltreffer gelungen zu sein, denn in ersten Tests zeigen sich die Vorzüge von AMD Fusion in Sachen Leistung und Stromverbrauch recht deutlich.
AMD Fusion sammelt Punkte
Bild: teltarif.de
Im Test des Toshiba NB550D, eines der ersten erhältlichen Netbooks mit AMD Fusion, konnten die Tech-Blogger von nDevil [Link entfernt]
feststellen, dass der AMD-Chip dem Pendant von Intel mehr als ebenbürtig ist. Die Benchmark-Ergebnisse der APU AMD C-50 mit 1 GHz, die neben einer CPU auch einen eigenen Grafikprozessor enthält, sind gut ausgefallen, und das Netbook hatte weder mit Full-HD-Inhalten mit 1080p noch mit einigen aktuellen Spielen wie World of Warcraft ein Problem.
HD-Inhalte abzuspielen nötigt dem Prozessor allerdings einiges an Leistung ab, worunter die Ausdauer im Akku-Betrieb leidet. Im Normalgebrauch schaffte das Toshiba NB550D immerhin rund acht Stunden mit einer Akku-Ladung, maximal möglich waren über 13 Stunden. Offenbar hat AMD also den zu hohen Stromverbrauch, der einer der Nachteile der Vorgänger-Plattform Nile war, in den Griff bekommen.
Acer und MSI setzen auch bei Tablets auf AMD
Unterdessen setzen auch die Hersteller verstärkt auf AMD-Chips mit Netbooks, aber auch Tablets. Obwohl AMD selbst Fusion nicht als Tablet-Plattform positioniert, bringt Acer mit dem Iconia W500, das zunächst noch als Acer Iconia WT1 bezeichnet wurde, ein Windows-Tablet mit abnehmbarer Tastatur auf den Markt, das von einem AMD C-50 angetrieben wird. Der Preis für das Iconia W500 liegt bei 499 Euro ohne und 599 Euro mit Keyboard-Dock. Auch MSI könnte zur CeBIT ihr neues WindPad 110W präsentieren, das laut Digitimes ebenfalls einen AMD C-50 als Herzstück an Bord hat. Zudem setzen beide Hersteller auch bei Note- und Netbooks in einigen Modellen auf AMD-Technik, so etwa Acer beim Aspire One 522. Auch Asus hat bereits einzelne AMD-Netbooks im Programm. Noch liegt die Verbreitung aber natürlich deutlich hinter Intel-basierten Systemen zurück.