Abo-Falle: Vorsicht vor falschen Gutschein-Codes
Das Logo der Webseite Watchlist Internet
Bild: Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT)
Gefälschte Gutschein-Codes im Umlauf: Die
Kombinationen aus Buchstaben und Zahlen werden in Kommentaren unter
YouTube-Videos angepriesen. Gleichzeitig wird Druck gemacht: Man
solle sich beeilen, sonst sei alles weg. Dahinter verbergen sich
jedoch Abo-Fallen, warnt die österreichische Informationsplattform
Watchlist Internet.
Das Logo der Webseite Watchlist Internet
Bild: Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT)
Eingegeben in eine Suchmaschine, führe solch ein Code auf der
Webseite ytkarten.com oder ehrenabstauber.com. Dort würden
50-Euro-Guthaben für Anbieter wie Netflix, Amazon oder Playstation
vorgegaukelt. Auch hier wird Druck gemacht: Man habe nur 60 Minuten,
den Code einzulösen.
Nach einem längeren Prozedere landen Interessierte letzten Endes auf einer Seite, wo ihre Kreditkartennummer abgefragt wird. Ganz unten findet sich laut Watchlist Internet ein versteckter Kostenhinweis: Es werde ein 7-Tages-Probeabo für mediafuz.com abgeschlossen, das ohne Kündigung nach sieben Tagen automatisch für 57,95 Euro pro Monat verlängert werde.
Raus aus der Abo-Falle: Rückerstattung einfordern
Was aber, wenn man in diese Falle getappt ist und bereits eine entsprechende Kreditkartenabrechnung erhalten hat? Wer Kontaktdaten des unseriösen Anbieters auf der Abrechnung findet, schreibt ihm, dass er das unrechtmäßig abgeschlossene Abo kündige, und verlangt eine Rückbuchung aller Zahlungen, rät Watchlist Internet.
Bleibt das ohne Erfolg, sollte man dem Kreditkartenanbieter mitteilen, dass man diese Abbuchungen nicht autorisiert hat. Das Zahlungsdienstegesetz schreibt vor, dass Beträge, die ohne die Zustimmung des Kartenbesitzers abgebucht wurden, vom Kreditkartenunternehmen zurückerstattet werden müssen. Möglicherweise muss auch die Kreditkarte gesperrt werden.